Die Nennleistung eines Wärmeerzeugers ist eine wichtige Kenngröße für die optimale Auslegung der gesamten Heizungsanlage. Egal ob Neubau oder Bestandsgebäude – nur durch korrekte Ermittlung des Heizleistungsbedarfs des Gebäudes und einer entsprechenden Geräteauswahl können Sie optimal heizen. Wer ein stimmig dimensioniertes Heizungssystem hat, genießt hohen Wohnkomfort, spart Betriebskosten und schont die Umwelt sowie sein Heizgerät. In diesem Beitrag erfahren Sie, was die Nennleistung einer Heizung genau ist und welche Rolle sie bei der Planung des Heizungssystems spielt.
Nennleistung einer Heizung: Definition und Nutzen

Leistungsangaben bei der Heizung
Es gibt genormte Verfahren zur Auslegung von Heizungssystemen. Trotzdem arbeiten in vielen Gebäuden immer noch Wärmeerzeuger mit unnötig hoher Kapazität.1 Das kostet die Bewohner bares Geld, denn große Geräte sind nicht nur teurer in der Anschaffung: Mit der Anlagengröße steigen auch die Verluste bei der Wärmegewinnung.
Aber wie groß ist die Kapazität Ihrer Heizung? Das hat der Hersteller auf dem Typenschild Ihrer Heizung neben dem Baujahr und der Gerätebezeichnung unter dem Begriff Nennleistung vermerkt. Den Begriff Nennleistung finden Sie auch auf vielen anderen technischen Geräten. Er hat dort aber oft eine etwas andere Aussage als im Heizungsbau.
Nennleistung technischer Geräte
Bei allen Geräten, die Energie von einer Form in eine andere umwandeln, stellt die Nennleistung eine vom Hersteller angegebene technische Größe dar. Aus physikalischer Sicht bezeichnet die Leistung die in einer bestimmten Zeitspanne umgesetzte Energie. Die Nennleistung kann sich aber auch auf die aufgenommene und abgegebene Leistung beziehen.
Beispiele für die Nennleistung
Die in der Einheit Watt (W) auf dem Staubsauger angegebene Leistung kennzeichnet dessen Leistungsaufnahme.
Bei der Angabe in Kilowatt (kW) eines Autos handelt es sich um dessen Leistungsabgabe.
Bei Maschinen ist die angegebene Nennleistung generell als Orientierungshilfe zu verstehen. Mit dieser Leistungsangabe kann die Maschine dauerhaft betrieben werden. Dabei liegen Verschleiß und Effizienz in einem günstigen Bereich. Die prozentuale Differenz zwischen aufgenommener und abgegebener Leistung heißt Wirkungsgrad.
Jedes Gebäude hat individuelle Wärmeverluste
Jedes Haus verliert Wärme. Diese Wärmeverluste berücksichtigt der Heizungsbauer bei der Auslegung des Wärmeerzeugers. Egal ob es sich um einen Neubau oder um ein Bestandsgebäude handelt, die Gründe für die Verluste sind dieselben: