Wärmepumpen sind für die Energiewende unabdingbar. Und das aus gutem Grund: Sie nutzen die frei verfügbare Energie aus der Umwelt. Es gibt Luft/Wasser-, Wasser/Wasser- und Sole/Wasser-Wärmepumpen. Sole/Wasser-Wärmepumpen werden auch Erdwärmepumpen genannt. Sie nutzen die im Erdreich gespeicherte Energie. Vor dem Hintergrund teurer fossiler Brennstoffe bietet sich hier für viele Haushalte eine sichere und rentable Lösung. Wir liefern Ihnen die Eckdaten zur Funktion, den Vor- und Nachteilen sowie Kosten für die Erdwärmepumpe.
Erdwärmepumpe: Alle Infos im Überblick

Wie funktioniert eine Erdwärmepumpe?
Die Erdwärmepumpe verwendet zum Heizen und für das Warmwasser die Wärme aus dem Erdreich. Über horizontal oder vertikal verlegte Rohrleitungen zieht die Anlage Wärmeenergie aus dem Boden. In den Rohrleitungen zirkuliert die sogenannte Sole – ein Mix aus Wasser und Frostschutzmittel.
Die Sole gibt die aufgenommene Wärmeenergie anschließend an den Kreislauf der Wärmepumpe ab: Die Erdwärmepumpe macht diese Energie durch Verdampfen des Kältemittels für die Heizung nutzbar. Ein Pufferspeicher kann die Wärmeenergie zwischenspeichern.
Sie können die Erdwärmepumpe als alleinigen zentralen Hauptwärmeerzeuger einsetzen – sowohl für die Warmwasserbereitung als auch für das Heizen der Räume. Darüber hinaus ist mit einer Erdwärmepumpe das Kühlen im Sommer möglich.
Die Vorteile und Nachteile einer Erdwärmepumpe
Die technische Weiterentwicklung der Wärmepumpe macht sie zur echten Alternative zur Heizung mit fossilen Energieträgern. Laut Statistischem Bundesamt Destatis werden bereits zwei Drittel der in Deutschland neu gebauten Wohngebäuden mit Heizungen ausgestattet, die ganz oder teilweise mit erneuerbaren Energien arbeiten. In über 60% aller neuen Wohngebäude sind Wärmepumpen zu finden.1
Überblick über Erdwärme und ihre Vor- und Nachteile
Pro
keine Emissionen und fossilen Brennstoffe
Erdwärmesonden halten bis zu 100 Jahre
Wertsteigerung Ihrer Immobilie
hohe Effizienz auch im Winter durch gleichbleibende Temperatur im tieferliegenden Erdreich
kostengünstiger Betrieb
klimaschonendes und kostensparendes Warmwasser, Heizen und Kühlen – besonders mit eigenem Photovoltaikstrom
Unabhängigkeit von Brennstoffpreisen
staatliche Förderung
Contra
nicht überall flexibel einsetzbar
hohe Kosten für die Erschließung
aufwendige Planung und Erschließung
Erdwärmesonden in der Regel genehmigungspflichtig (Bohrungen ab 100 Meter Tiefe, teilweise auch weniger)
Welche Varianten der Erdwärmegewinnung gibt es?
Es kommen vier verschiedene Varianten von Kollektoren zum Einsatz. Allen liegt das Drei-Kreislauf-Prinzip zugrunde: der Sole-, Wärmepumpen- und Heizungskreislauf.





