Sie wünschen sich hygienische, gesunde Frischluft in Ihren Räumen? Das fühlt sich nicht nur gut an, sondern bringt auch gesundheitliche Vorteile mit sich. Die praktischste Möglichkeit ist eine automatische, kontrollierte Wohnraumlüftung. Durch dieses Gerät sparen Sie sich den Aufwand des Fensterlüftens und erreichen einen regelmäßigeren Luftaustausch. Hier lesen Sie, welche Vorteile eine Lüftungsanlage im Haus hat, welche Unterschiede es gibt und mit welchen Kosten Sie rechnen sollten.
Wohnraumlüftung: Vorteile, Kosten, Fördergelder

Was sind die Vor- und Nachteile einer Lüftungsanlage?
Ob es Ihnen um einen optimalen Schutz vor Pollen, Viren, Feinstaub oder anderen Luftverunreinigungen geht oder weil Sie Gerüche, verbrauchte Luft und Feuchtigkeit effizient abtransportieren wollen – eine kontrollierte Wohnraumlüftung bietet viele Vorteile.
Vor- und Nachteile einer Lüftungsanlage fürs Haus
Pro
Sie beugt Schimmel durch kontinuierlichen Luftwechsel vor. So schützt sie die Bausubstanz und Ihre Gesundheit.
Sie reguliert die Luftfeuchtigkeit – überschüssige Feuchtigkeit wird abtransportiert, zu trockene Heizungsluft wird ausgeglichen.
Gut für Ihr tägliches Wohlbefinden: CO2-Gehalt der Luft wird konstant niedrig gehalten. Dadurch schlafen Sie besser, können sich besser konzentrieren und haben mehr Energie.
Sie reduziert schlechte Gerüche zuverlässig.
Es befinden sich weniger Viren, Pollen, Feinstaub und Ausdünstungen von Möbeln, Baumaterialien etc. in der Atemluft.
Sie haben geringere Heizkosten, da es keine Wärmeverluste durch häufige Fensterlüftung gibt.
Keine offenen Fenster bedeutet: Weniger Lärm und trotzdem frische Luft.
Contra
Es fallen Anschaffungskosten an.
Je nach Situation gibt es eventuell Einschränkungen, was die Systemauswahl angeht. Mehr dazu im nächsten Kapitel zu zentralen und dezentralen Lüftungen.
Sie haben einen leicht erhöhten Stromverbrauch. Diesen kompensieren jedoch die reduzierten Heizkosten.
Das Lüftungssystem muss regelmäßig gewartet und gereinigt werden.
Wie funktionieren zentrale und dezentrale Lüftungsanlagen?
Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten von Lüftungsanlagen: zentrale und dezentrale. Zentrale Lüftungen versorgen mit einem zentralen Gerät das gesamte Gebäude mit frischer Luft. Luftkanäle in Decke, Fußboden oder Wänden verbinden die unterschiedlichen Räume mit diesem Gerät.
Zentrale Lüftungsanlagen sind komplexer als dezentrale, da sie mehrere Räume gemeinsam und aufeinander abgestimmt mit Luft versorgen. Das Herzstück der Lüftungsanlage bilden immer zwei Ventilatoren. Das Gerät befindet sich meist in einem Keller- oder Hauswirtschaftsraum. Die Hersteller bedenken dabei das Platzproblem und gestalten die Geräte in der Regel möglichst kompakt. In verschiedenen Räumen werden Zu- beziehungsweise Abluftventile installiert:
Über ein Luftverteilsystem strömt die frische Luft in die Zulufträume (zum Beispiel Wohnzimmer, Schlafzimmer, Kinderzimmer).
Aus den Ablufträumen (zum Beispiel Küche, Bad und WC) wird verbrauchte und feuchte Luft abgesaugt und nach draußen transportiert. Durch den dabei entstehenden Unterdruck strömt frische Luft aus den Zulufträumen nach. Dadurch wird das gesamte Haus gleichmäßig mit frischer Luft versorgt.
Mittels optionaler Sensoren kann die optimale Raumluft bedarfsgerecht erzeugt werden. Somit läuft die Lüftungsanlage immer im optimalen Betriebszustand.




