Eine Fußbodenheizung bietet optimale Effizienz beim Heizen. Zudem ist sie behaglich und kalte Füße gehören der Vergangenheit an. Damit die Fußbodenheizung korrekt funktioniert, braucht sie einen Heizkreisverteiler. Was es mit diesem auf sich hat, welche Varianten und Einstellungsmöglichkeiten es gibt, erklären wir Ihnen in diesem Beitrag.
Heizkreisverteiler: Schnittstelle zwischen Fußbodenheizung und Wärmeerzeuger

Heizkreisverteiler garantiert optimale Wärmeverteilung
Der Heizkreisverteiler kommt hauptsächlich bei Fußbodenheizungen zum Einsatz. Aber auch bei einer anderen Flächenheizung wie einer Wandheizung oder Deckenheizung ist er vonnöten. Er verteilt die Heizwärme gleichmäßig im ganzen Haus. Der Verteiler sorgt dafür, dass kein Raum zu kalt und auch keiner zu warm wird.
Fußbodenheizungen wärmen das Haus, indem sie die Heizenergie über lange Rohrschlangen in die Räume transportieren. Dabei ist es wichtig, dass in jedem Raum der gleiche Durchfluss herrscht. Nur dann bekommt auch jeder Raum so viel Wärme geliefert, wie er für eine angenehme Temperatur benötigt. Der Heizkreisverteiler sorgt dafür, indem er die Strömungsverhältnisse ausgleicht. Diese wären ohne den Abgleich durch die unterschiedlichen Rohrleitungslängen in den verschieden großen Räumen sehr ungleichmäßig.
Ohne Heizkreisverteiler kann eine Fußbodenheizung, aber auch eine andere Flächenheizung, nicht reibungslos funktionieren. Anders ist es bei einer Heizung mit konventionellen Radiatoren. Dort kommt es nicht auf den Durchfluss im Heizkreis an, sondern auf die gleichmäßige Durchströmung der Heizkörper. Diese stellt der Heizungsprofi darum in Zuge des hydraulischen Abgleichs direkt am Heizkörper ein.
Installation im Verteilerschrank
Der Heizungsbauer muss den Heizkreisverteiler zwischen dem Wärmeerzeuger im Heizungsraum und den einzelnen Räumen installieren. Darum befindet sich dieser meist zentral im Inneren des Hauses in einem Verteilerschrank. Es gibt Verteilerschränke als Aufputzvariante oder auch als Unterputzvariante. Letztere ist unauffälliger und etwas schicker und daher optimal für die Installation im Wohnraum. Die Aufputzvariante eignet sich, wenn die Optik nicht im Fokus steht oder im Fall einer Nachrüstung kein Platz vorhanden ist.
Meist benötigt ein Gebäude mehrere Heizkreisverteiler. In der Regel montiert der Heizungsbauer pro Etage des Hauses ein Gerät. Denn das garantiert einen gleichmäßigen Durchfluss aller Heizkreise.
Heizkreisverteiler gibt es aus Edelstahl, Messing oder Kunststoff. Alle Materialien bieten einen hohen Schutz vor Korrosion. Kunststoff hat gegenüber den metallischen Materialien allerdings den Nachteil, dass er weniger stabil ist.
Heizkreisverteiler bildet Anschluss an den Wärmeerzeuger
In einem Haus mit einer Flächenheizung strömt die Wärme über den Vorlauf vom Wärmerzeuger zum Heizkreisverteiler. Im Verteiler teilt sich der Vorlauf in die Heizkreise für die einzelnen Räume auf. Somit ist der Heizkreisverteiler technisch gesehen der Anschluss der Fußbodenheizung an den Wärmeerzeuger.
Denn auch die einzelnen Rücklaufstränge aus allen Räumen verbinden sich im Verteiler wieder zu einem Rücklauf. Von hier aus strömt das nun abgekühlte Heizungswasser zurück zum Wärmeerzeuger.