Solarthermieanlagen erreichen dann hohe Leistungen, wenn die Sonneneinstrahlung maximal ist – also im Sommer. Der Wärmebedarf ist allerdings gleichzeitig im Winter am höchsten. Wir verraten, wie Sie sicherstellen, dass auch im Winter die Solarthermie einen wertvollen Beitrag zur Wärmeversorgung Ihres Haushalts leistet.
Solarthermie: Auch im Winter eine wertvolle Unterstützung

Funktionsweise der Solarthermie
Die zentralen Komponenten bei der Gewinnung von Wärme aus der Sonnenenergie sind Solarkollektoren, eine Pumpe und ein Wärmespeicher. Doch ohne die Solarflüssigkeit tut sich nichts. Sie fungiert als Transportmedium für die Wärmeenergie.
Die Solarkollektoren fangen die Strahlung der Sonne auf, wodurch sich das Medium in ihrem Inneren erhitzt. Die Pumpe wälzt die Flüssigkeit zwischen den Kollektoren und dem Speicher um, sodass die Solarwärme in Wärmetauschern auf Brauchwasser oder Heizwasser übergehen kann. Mehr Details über die Funktionsweise der Solarthermie hält unser Artikel bereit.
Solarthermie kommt selten ohne Zusatzheizung aus
Nur bei speziell darauf ausgelegten Häusern kann die Solarthermie den Wärmebedarf für Heizung und Warmwasser ganzjährig decken. Häufig kombinieren Heizungsbauer die Solarthermie im Neubau daher mit klein dimensionierten Pelletheizungen, Gasheizungen oder wasserführenden Öfen. In Gebäuden mit niedrigem Wärmebedarf müssen diese zusätzlichen Wärmeerzeuger die Solarthermie nur an den kältesten Tagen des Jahres unterstützen.
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Anders sieht es bei einem Gebäude mit durchschnittlichem energetischem Stand aus: Hier kann die Solarthermie im Winter noch zirka 20% des Wärmebedarfs bedienen. Im Neubau übernimmt die Solarthermie meist Heizung und Warmwasserbereitung, im Bestand wird sie oft zur Entlastung der Hauptheizung von der Warmwasserbereitung eingesetzt. Auch das lohnt sich, denn dadurch kann der zentrale Wärmeerzeuger über den Sommer durchgängig abgeschaltet bleiben.
Das tun sie nicht ohne Grund, denn auch ohne den zusätzlichen und teuer erkauften Wärmeertrag leistet die Solarthermie ganzjährig einen deutlichen Beitrag zur Wärmeversorgung des Gebäudes.