Um energieeffizient und kostensparend zu heizen, sollte die Leistung der Heizungsanlage optimal auf den Wärmebedarf eines Gebäudes ausgerichtet sein. Daher sollten Sie eine Heizlastberechnung durchführen lassen. Die Werte dienen der Planung Ihrer Heizungsanlage. Wie aber erfolgt die Berechnung und welche Voraussetzungen sind zu erfüllen? Wir zeigen Ihnen die Vorteile und Faktoren der Heizlastberechnung.
Heizlastberechnung: Formel zur Berechnung & Beispiele

Was ist eine Heizlastberechnung?
Eine Heizlastberechnung folgt einem standardisierten Verfahren. Festgelegt ist die Vorgehensweise in der DIN 12831 – „Energetische Bewertung von Gebäuden – Verfahren zur Berechnung der Norm-Heizlast“. Die DIN legt für eine Heizlastberechnung fest, dass aus dieser die für das Gebäude notwendige Norm-Innentemperatur und Norm-Außenbedingungen hervorgehen.
Wärmeverluste gibt es in jedem Gebäude. Unmittelbar an Wärmebrücken sind sie am höchsten. Beispiele für Wärme- beziehungsweise Kältebrücken einer Gebäudehülle sind Fenster oder auch Türen. An diesen Stellen gelangt die Wärme schneller nach draußen. Auch eine minderwertige oder nicht vorhandene Wärmedämmung kann Wärmeverluste begünstigen. Unter anderem solche Wärmeverluste sind bei der Auswahl und der Dimensionierung einer Heizungsanlage zu berücksichtigen.
Andernfalls wäre eine Unter- oder Überversorgung die Folge. Während eine Unterversorgung für kalte Stunden im Winter sorgt, ist der Energieverbrauch bei einer Überversorgung zu hoch. Das spiegelt sich nicht nur in den anfallenden Energiekosten, sondern auch im stärkeren Verschleiß der Heizung wider. Die Modernisierung eines Gebäudes sollte entsprechend ausgerichtet sein. Dabei ist es wichtig, sowohl die Art der Heizungsanlage und der Wärmeverteilung als auch die Dimensionierung zu betrachten.
Welche Vorteile bietet die Heizlastberechnung für Neubau & Bestandsgebäude?
Ermöglicht eine optimale Dimensionierung der Heizung im Neubau oder im Zuge von Modernisierungen im Bestand.
Garantiert eine exakte Planung des gesamten Heizsystems vom verwendeten Wärmeerzeuger bis hin zu der Auswahl von Heizkörpern beziehungsweise -flächen.
Empfiehlt sich insbesondere für Bestandsgebäude, um die Effizienz und den Verbrauch der Heizung zu bemessen.
Optimierte Heizsysteme sparen langfristig Reparatur- und Betriebskosten ein.
Warum ist eine Heizlastberechnung von einem Experten sinnvoll?
Unterstützung von einem Fachbetrieb ist wegen der Vielzahl an zu berücksichtigten Faktoren ein Muss. Viele Heizungssysteme in Deutschland sind veraltet. Deshalb lohnt sich eine Heizlastberechnung nicht nur in Neubauten. Im Zuge einer Modernisierung ist die Heizlastberechnung ein essenzielles Verfahren, um kosten- und ressourceneffizientes Heizen in Bestandsgebäuden zu ermöglichen. Besonders wichtig ist die Berechnung der Heizlast, wenn Hausbesitzer auf eine Wärmepumpe setzen. Ihre Effizienz ist nur dann gewährleistet, wenn die Heizlastberechnung exakt ist. Eine Abschätzung genügt hier nicht.


