Energieeffiziente Heizungen: Leistungsstark und umweltfreundlich

Energieeffiziente Heizungen sind heute mehr denn je von Bedeutung, da sie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. In diesem Artikel lernen Sie die verschiedenen Arten von energieeffizienten Heizsystemen kennen. Wir erklären, wofür Energieeffizienz steht und warum die Wärmepumpe fast immer die effizienteste Lösung ist.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was bedeutet Energieeffizienz?
  2. Gründe für eine energieeffiziente Heizung
  3. Energieeffiziente Heizungen im Überblick
  4. Wärmepumpe als Heizung mit bester Energieeffizienz
  5. Energieeffiziente Heizungen machen Ihr Eigenheim komfortabel und erschwinglich
Energieeffiziente Heizung: Kleines Modellhaus in der Natur mit Münzen und einer Hand im Sonnenschein.

Was bedeutet Energieeffizienz?

Energieeffizienz spielt eine entscheidende Rolle in der Heizungstechnik, insbesondere angesichts des Klimawandels. Effiziente Heizungen sind unerlässlich, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden und die Energiekosten niedrig zu halten. Im Kontext von Heizungen bezieht sich Energieeffizienz darauf, dass das System die eingesetzte Energie mit hohem Wirkungsgrad in Wärme umwandelt. Es geht also darum, mit möglichst geringem Energieverbrauch eine maximale Heizleistung zu erzielen.

Herkömmliche Heizungen arbeiten oft nicht effizient genug, treiben die Kosten in die Höhe und belasten mit der Verbrennung fossiler Brennstoffe die Umwelt. In Zeiten des Klimawandels ist die klimafreundliche Energieeffizienz von größter Wichtigkeit. Es ist auch deswegen so wichtig, weil ein großer Teil des Energieverbrauchs in Deutschland für das Heizen anfällt.

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Gründe für eine energieeffiziente Heizung

Diese Gründe sprechen dafür, bei der Heizung auf die Energieeffizienz zu achten:

  • Umweltschonend

Durch den Einsatz energieeffizienter Heizungen können Sie erhebliche Mengen an CO₂-Emissionen einsparen. Das hat einen positiven Einfluss auf die Umwelt. Energiesparende Heizungen tragen dazu bei, den Energieverbrauch zu senken, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und somit die Umweltbelastung zu verringern.

  • Wirtschaftlich

Energieeffiziente Heizungen bieten langfristig wirtschaftliche Vorteile. Obwohl die Anschaffungskosten möglicherweise höher sind, werden sich diese Investitionen durch niedrigere Betriebskosten und eine verbesserte Energieeffizienz im Laufe der Zeit amortisieren. Die Einsparungen bei den Energiekosten machen sich deutlich bemerkbar und bieten Ihnen langfristig eine finanzielle Entlastung.

  • Ganzjährig angenehmes Raumklima

Neben der Energie zum Heizen rückt durch die immer heißeren Sommermonate das Thema Kühlung in den Fokus. Im Unterschied zu veralteten Heizkesseln können moderne  Wärmepumpen wie die CHA Monoblock von WOLF als energieeffiziente Heizung auch kühlen. Mit solchen Systemen können Sie das ganze Jahr über Ihr Raumklima anpassen, ohne auf eine energieintensive Klimaanlage angewiesen zu sein.

Energieeffiziente Heizungen im Überblick

Es gibt verschiedene Arten von energieeffizienten Heizungen, die jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile haben.

Wärmepumpe

Die Wärmepumpe ist eine äußerst effiziente Lösung. Dies wird an den guten Werten bei den gängigen Leistungszahlen wie dem Coefficent of Performance (COP) und der Jahresarbeitszahl (JAZ) sichtbar. Mit einer JAZ zwischen 2,9 und 5 liegt der Wirkungsgrad oft bei mehr als 300%.

Das Prinzip der Wärmepumpe ist relativ simpel:  Sie entzieht der Umgebungsluft, dem Grundwasser oder dem Erdreich Wärme und pumpt sie über einen Kältemittelkreislauf auf das gewünschte Wärmeniveau der Heizung hoch. Entscheidend sind in dem Kreislauf die beiden Wärmetauscher.

  1. Verdampfer

    Der erste Wärmetauscher, der Verdampfer, überträgt die Wärme aus der Umwelt auf das Kältemittel. Auch im Winter reicht die thermische Energie aus, sodass das Kältemittel in diesem Prozess verdampft.

  2. Verflüssiger

    Im zweiten Wärmetauscher, dem Verflüssiger, wird der nochmal komprimierte und erhitzte Kältemitteldampf wieder flüssig. Der Wärmetauscher überträgt die Wärme auf den Wasserkreislauf der Heizung, der durch die Radiatoren oder die Fußbodenheizung fließt.

Vorteile der Wärmepumpe sind ihre ganzjährige Effizienz und die Tatsache, dass sie keine fossilen Brennstoffe benötigt. Sie amortisiert sich in der Regel über die Jahre, da die Betriebskosten niedriger sind als bei fossilen Heizungen. Neben der beliebten Luft/Wasser-Wärmepumpe gibt es die Wasser/Wasser-Wärmepumpe und die Sole/Wasser-Wärmepumpe.

Solarthermie

Die Solarthermie nutzt Sonnenenergie für die Warmwasserbereitung oder um Raumwärme zu erzeugen. Obwohl die Sonne eine nachhaltige Energiequelle ist, ist die Solarthermie stark von den Sonnenstunden abhängig und kann in den Wintermonaten weniger effizient sein. Der Wirkungsgrad des Heizsystems liegt zwischen 70 und 85%, wobei keine Hilfsenergie zum Einsatz kommt.

Die Anlage nimmt die thermische Energie über Kollektoren auf, die sich zum Beispiel auf dem Hausdach befinden, und überträgt sie auf die Solarflüssigkeit. Diese zirkuliert in einem Rohrsystem, welches die Wärme schließlich zum Heizkreislauf transportiert.

Eine Solarthermieanlage kann die Raumheizung in der Regel nicht alleine übernehmen. Daher wird sie in den meisten Fällen neben dem Hauptwärmeerzeuger für die energieeffiziente Warmwasserbereitung und zur Unterstützung der Heizung eingesetzt.

Öl- und Gasheizung mit Brennwerttechnik

Öl- und Gasheizungen mit Brennwerttechnik nutzen die Wärme aus der Verbrennung von fossilen Brennstoffen. Allerdings emittieren sie dabei CO₂ und sind damit weniger umweltfreundlich als andere Optionen. Zudem sind sie von den schwankenden Öl- und Gaspreisen abhängig. Obwohl sie eine hohe  Energieeffizienz von 90 bis 98% aufweisen, sind sie entsprechend keine nachhaltige und zukunftsorientierte Alternative.

Eine Ausnahme bilden Gasgeräte die H2-ready zertifiziert sind und künftig auf Wasserstoffzurückgreifen können, falls diese Technologie zum Tragen kommt. Sie können in den seltenen Fällen, in denen Wärmepumpen keine Option darstellen, Abhilfe schaffen.

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Holz- und Pelletheizungen

Holz- und Pelletheizungen sind umweltfreundliche Heizungsanlagen, da sie CO₂-neutral sind und den nachwachsenden Rohstoff Holz nutzen. Ihr Wirkungsgrad liegt zwischen guten 85 bis 90%. Allerdings erfordern sie mehr Aufwand bei der Brennstoffbeschaffung, Lagerung und Wartung der Anlage. Weitere Probleme: Nur wenn das Holz aus nachhaltigem Anbau stammt, ist die CO₂-Bilanz gut. Dazu kommt, dass bis das Äquivalent an verheizten Bäumen nachgewachsen ist und die CO₂-Emissionen kompensiert werden, viel Zeit vergeht. Das macht die Klimabilanz der Holz- und Pelletheizung fraglich.

Wärmepumpe als Heizung mit bester Energieeffizienz

Die Wärmepumpe ist die energieeffizienteste Heizung mit den vielversprechendsten Eigenschaften und der größten Zukunftssicherheit. Sie gilt als eine der aussichtsreichsten Heizungslösungen auf dem Markt. Die Vorteile der Wärmepumpe liegen auf der Hand.

  1. Effizienz

    Eine moderne Wärmepumpe ist ganzjährig effizient, da sie nicht nur Heizenergie, sondern auch Kühlfunktionen bieten kann. Sie liefert sowohl im Winter als auch im Sommer eine zuverlässige Lösung für das perfekte Raumklima in Ihrem Haus.

  2. Kostensparend

    Ein weiterer Vorteil ist die langfristige Kostenersparnis. Obwohl die Anschaffungskosten für eine Wärmepumpe in der Regel höher sind als bei herkömmlichen Heizungen, amortisieren sich diese Kosten im Laufe der Zeit durch niedrigere Betriebskosten. Anders als bei einer Öl- oder Gasheizung muss kein Schornsteinfeger vorbeikommen. Die Wärmepumpe nutzt die vorhandene, kostenlose Umweltenergie effizient und benötigt keine teuren fossilen Brennstoffe, was zu einer langfristigen Kosteneinsparung führt.

  3. Regenerativ

    Neben ihrer Energieeffizienz ist die Wärmepumpe auch umweltfreundlich. Sie nutzt erneuerbare Energiequellen und produziert keine direkten CO₂-Emissionen vor Ort. Es werden lediglich geringe Mengen an Strom gebraucht, um das System zu betreiben – Umweltstrom oder Solarthermie tragen hier weiter zu einer guten Klimabilanz bei. Dadurch trägt die Wärmepumpe aktiv zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen bei und unterstützt den Klimaschutz.

  4. Platzsparend

    Als Monoblock für die Außenaufstellung benötigt eine Luft/Wasser-Wärmepumpe mit einer kleinen Inneneinheit nur wenig Platz im Heizungskeller. Das Herzstück der Anlage steht mit Kältemittelkreislauf und Ventilator im Außenbereich. Da zudem keine Lagerung von Brennstoffen erforderlich ist, wird zusätzlich Platz eingespart.

Im Vergleich zu anderen energieeffizienten Heizsystemen bietet die Wärmepumpe somit eine Kombination aus ganzjähriger Effizienz, Kostenamortisation, Umweltfreundlichkeit und dem Verzicht auf fossile Brennstoffe. Sie ist die ideale Wahl für umwelt- und preisbewusste Verbraucher, die langfristig zukunftssicher heizen und Energiekosten sparen möchten.

Wärmepumpe Arten: Umweltenergie Grafik
Die unterschiedlichen Wärmepumpen nutzen je nach Art eine Tiefenbohrung, Erdkollektoren, Sicker- und Saugbrunnen oder kein zusätzliches System, um Energie aus der Umwelt zu ziehen.

Energieeffiziente Heizungen machen Ihr Eigenheim komfortabel und erschwinglich

Insgesamt sind energieeffiziente Heizungen eine wichtige Maßnahme, um den Energieverbrauch zu senken und den Klimawandel einzudämmen. Die Wärmepumpe sticht dabei als besonders umweltfreundliche und effiziente Lösungen hervor. Mit ihrer ganzjährigen Effizienz, den langfristigen Kosteneinsparungen und ihrer umweltfreundlichen Arbeitsweise ist sie die ideale Heizungsanlage für umweltbewusste Verbraucher.

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