Filter sind ein zentrales Element jeder Lüftungsanlage. Sie entfernen unerwünschte Schadstoffe, Schmutzpartikel und allergieauslösende Pollen aus der Luft. Wenn Sie Ersatzfilter für die heimische Lüftung kaufen möchten, sollten Sie verschiedene Aspekte berücksichtigen – von der passenden Filterstufe über die Häufigkeit des Filterwechsels bis hin zu den Kosten.
Die richtigen Filter für Ihre Lüftungsanlage

Was sind Lüftungsfilter?
Lüftungsanlagen in Wohngebäuden sind voll im Trend: Vor allem in Neubauten kommt die kontrollierte Wohnraumlüftung (KWL) seit einigen Jahren zunehmend zum Einsatz. Denn gerade die hohen Dämmstandards verhindern eine ausreichende natürliche Belüftung. Aber auch in älteren Gebäuden bieten Lüftungsanlagen viele Vorteile. Sie sorgen für ein gesundes, angenehmes Raumklima mit hoher Luftqualität.
Grundsätzlich wird zwischen zentralen und dezentralen Lüftungssystemen unterschieden. In einer zentralen Lüftungsanlage wird die Außenluft zentral angesaugt, gefiltert und dann über Lüftungskanäle auf die verschiedenen Räume verteilt. Diese Anlage ist vor allem bei Neubauten üblich. Dezentrale Lüftungen eignen sich hingegen für die Nachrüstung in Bestandsbauten. Dabei wird in jedem gewünschten Raum ein Lüftungsgerät mit einem eigenen Filter eingebracht.

Lüftungsanlagen beinhalten verschiedene Arten von Filtern. Und alle müssen ab und zu ausgetauscht werden. Wenn Sie sich mit dem Kauf von Filtern für Ihre zentrale oder dezentrale Wohnraumlüftung beschäftigen, sind Sie hier genau richtig. Die hier vorgestellten Inhalte gelten für Lüftungsgeräte in privaten Wohngebäuden und beziehen sich nicht auf gewerbliche RLT-Anlagen (RLT: raumlufttechnisch) und Luftreiniger.
Haupttypen von Luftfiltern und ihre Funktionen
Filter sind ein unverzichtbarer Bestandteil einer jeden Lüftung: Sie filtern unerwünschte Partikel aus der angesaugten Außenluft beziehungsweise Frischluft und sorgen dadurch für eine kontinuierlich hohe Luftqualität in den Wohnräumen. Die Anzahl und Ausführung der Filter hängt davon ab, ob es sich um eine zentrale oder dezentrale Lüftungsanlage handelt.
Filter machen sich zur Abscheidung unerwünschter Partikel verschiedene Wirkprinzipien zunutze:
Siebwirkung: Filter mit Siebwirkung lassen nur diejenigen Partikel passieren, deren Durchmesser nicht größer als der Abstand zwischen zwei Fasern ist. Größere Partikel bleiben an den Fasern hängen und werden so aus der Außenluft gefiltert.
Trägheitseffekt: Größere Partikel im Luftstrom weisen eine Trägheit auf und bleiben daher durch die Ablenkung an einer Filterfaser an der Anströmseite hängen.
Sperreffekt: Filter mit Sperreffekt haben besonders feine Fasern, deren Durchmesser dem der abzuscheidenden Partikel entspricht. Die Partikel einer bestimmten Größe bleiben im Filter hängen.
Diffusionseffekt: Besonders kleine Partikel werden durch die Brownsche Molekularbewegung in Schwingung versetzt und bleiben an den Filterfasern hängen.
Elektrostatische Anziehung: Ein elektrostatisches Feld zwischen den Fasern des Filters sorgt dafür, dass Partikel mit komplementärer Ladung angezogen und festgehalten werden.