Wenn Ihr Fußboden gluckernde Geräusche von sich gibt, ist das ein Zeichen dafür, dass sich Luftbläschen in Ihrer Fußbodenheizung gebildet haben. Dann ist es an der Zeit, die Fußbodenheizung zu entlüften. Wie die einzelnen Schritte hierbei aussehen und worauf Sie besonders achten sollten, fassen wir Ihnen im Folgenden zusammen.
Fußbodenheizung entlüften: Das sind die wichtigsten Schritte

Entlüften der Fußbodenheizung braucht Erfahrung
Wenn Sie feststellen, dass Ihre Fußbodenheizung an einigen Stellen nicht richtig warm wird oder ganze Räume kühl bleiben, sollte eine Entlüftung erfolgen. Das gilt vor allem bei störenden Geräuschen. Während das Entlüften von Heizkörpern relativ einfach ist, erfordert es bei der Fußbodenheizung einiges an Erfahrung und Geschick.
Daher sollten sich nur sehr versierte Heimwerker an diese Aufgabe herantrauen. Sicherer ist es auf jeden Fall, wenn ein Heizungsinstallateur die Entlüftung vornimmt.
Wann fragen Sie besser einen Fachbetrieb?
Wenn Sie selbst das Entlüften Ihrer Fußbodenheizung in Angriff nehmen wollen, sollten Sie sich von Ihrem Heizungsinstallateur eine ausführliche Einweisung geben lassen.
Als Heimwerker sollten Sie nur leichte Fälle übernehmen, bei denen ein einfaches Spülen ausreicht.
Befinden sich Ablagerungen in der Fußbodenheizung, die Sie mit Druck entfernen müssen, ist das Fingerspitzengefühl des Fachbetriebs gefragt.
Denn hier können Fehler schnell zu schweren Schäden im Heizkreislauf der Fußbodenheizung führen.
Die Kosten einer Fußbodenheizung-Entlüftung hängen stark vom Umfang der Arbeiten ab. Ein einfaches Spülen kostet zwischen 200 und 250 Euro. Wenn eine Reinigung mit einem Spülkompressor notwendig ist, müssen Sie mit 700 bis 900 Euro rechnen.
Richtiges Material besorgen
Ist ausreichend Expertise vorhanden, gilt es für den Heimwerker das richtige Material zu besorgen. Recht einfach ist es noch, zwei Wasserschläuche mit passenden Anschlüssen zu finden.
Doch für das Spülen der Heizung benötigen Sie besonders sauberes Wasser. Einfaches Trinkwasser enthält zu viel Kalk und andere Bestandteile, die Ablagerungen und Korrosion in Ihrer Heizungsanlage eher verstärken als beseitigen. Die Härte des Wassers, die Leitfähigkeit und der pH-Wert des Spülwassers müssen strengen Anforderungen genügen, sodass Sie dafür speziell aufbereitetes Wasser verwenden müssen.
Weiterhin brauchen Sie einen Auffangbehälter für das Spülwasser und eine leistungsstarke Pumpe. Im Handel erhältliche Spül- und Befüllstationen sind mit allen Komponenten ausgestattet. Von anderen Behältnissen beziehungsweise Ausstattungen raten wir ab.
Schritt 1: Heizung ausschalten
Zunächst stellen Sie die Heizung ab.