Im Vergleich zu Öl- und Gasheizungen sind Wärmepumpen äußerst wartungsarm. Das liegt daran, dass Wärmepumpen ohne Verbrennung von Rohstoffen arbeiten, was weniger Verschmutzungen und Emissionen zur Folge hat. Dennoch müssen auch Wärmepumpen in definierten Zeitabständen überprüft werden, da beispielsweise der Verdampfer auf Verschmutzungen untersucht und gegebenenfalls gereinigt werden muss. Eine regelmäßige Wartung der Wärmepumpe ist daher sinnvoll. So stellen Sie sicher, dass Ihre Anlage viele Jahre lang ihren Dienst verrichtet und sorgen gleichzeitig für einen effizienten Betrieb bei geringen Kosten.
Wartung der Wärmepumpe: Darauf sollten Sie achten

Was ist eigentlich eine Wärmepumpe?
Wärmepumpen gewinnen ihre Energie aus der Umgebungswärme von Luft, Erde oder Wasser. Diese Energie wird vom Kältemittel der Wärmepumpen aufgenommen, im gasförmigen Zustand im Verdichter komprimiert und anschließend im Verflüssiger an das Heizsystem übergeben oder für die Bereitung von Warmwasser verwendet. Zirka 65% der benötigten Energie bezieht die Wärmepumpe aus der Abwärme der Umgebung. Die verbleibende Differenz wird dem Stromnetz entnommen. Auf diese Weise spart eine Wärmepumpe ordentlich Heizkosten.
Es werden vor allem drei verschiedene Typen von Wärmepumpen unterschieden:
Luft-Wasser-Wärmepumpen
Bei der Luft-Wasser-Wärmepumpe wird mittels eines Ventilators Umgebungsluft angesaugt. Im Wärmepumpen-Kreislauf trifft die Luft auf ein Kältemittel, das so zum Verdunsten angeregt wird; zusätzlich erhitzt sich das erwärmte Kältemittel unter Druck noch weiter. Im letzten Schritt wird die erzeugte Wärme an das Heizsystem des Gebäudes abgegeben.
Sole-Wasser-Wärmepumpen
Eine Sole-Wasser-Wärmepumpe macht sich den Effekt zunutze, dass in tieferen Erdschichten ganzjährig höhere Temperaturen herrschen. Dazu wird ein Kältemittel, die sogenannte Sole, in Rohre geleitet, die unter der Erde verlaufen. Die höheren Temperaturen des Erdreichs bringen das Kältemittel zum Verdampfen. Das erwärmte Gas wird nun in eine Wärmepumpe geleitet, die es weiter verdichtet. So steigt die Temperatur noch einmal deutlich und kann nun zum Betrieb der Heizung verwendet werden.
Wasser-Wasser-Wärmepumpen
Bei der Wasser-Wasser-Wärmepumpe stammt die Wärme nicht aus der Luft oder der Erde, sondern aus dem Grundwasser. Über einen Saugbrunnen wird das Grundwasser angezapft und im Wärmekreislauf mit einem Kältemittel in Berührung gebracht, das durch eine Wärmepumpe weiter erhitzt wird. Die entstehende Energie wird auf das Heizsystem übertragen. Über einen zweiten Brunnen, den sogenannten Schluckbrunnen, gelangt das abgekühlte Grundwasser wieder in die Natur.