Was bei Autos in Form von Leasing gang und gäbe ist, geht auch bei der Heizungsanlage: Sie kaufen die Heizung nicht, sondern mieten sie von einem Unternehmen. Dieses Unternehmen baut die Heizung ein und Sie bezahlen eine monatliche Gebühr. Welche Vor- und Nachteile dieses sogenannte Wärme-Contracting für Sie hat, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Heizung mieten statt kaufen? Lohnt sich das?

Mieten der Heizung statt großer Einmalinvestition
Die Installation einer neuen Heizungsanlage lohnt sich zwar langfristig – im ersten Moment kann diese Investition jedoch ganz schön ins Geld gehen. Wenn Sie in eine effiziente Heizung wie einen neuen Gas-Brennwertkessel investieren möchten, kommen schnell mehr als 7.500 Euro für das Gerät inklusive Installation zusammen.
Wollen Sie zusätzlich erneuerbare Energien wie Solarthermie einsetzen, können noch einmal 5.000 Euro und mehr hinzukommen. Nicht jeder hat auf Anhieb so viel Geld parat oder möchte einen entsprechenden Kredit bei der Bank aufnehmen. In solch einem Fall könnte das Mieten der Heizung eine Alternative sein.
Rechnet sich das jedoch wirklich? Diese Frage beantworten wir in Folgendem. Vorerst jedoch ein paar grundlegende Infos darüber, wie so eine Heizungsmiete funktioniert.
So funktioniert Wärme-Contracting
Einige Unternehmen, zum Beispiel Gasversorger und Heizungshersteller, bieten ihren Kunden einen Wärme-Contracting-Vertrag an.
Was ist Wärme-Contracting?
Wärme-Contracting bedeutet, dass ein Dienstleistungsunternehmen, Contractor genannt, einen Wärmelieferungsvertrag mit Ihnen abschließt.
Der Vorteil für das Unternehmen liegt auf der Hand: Es bindet die Kunden über einen längeren Zeitraum fest an sich.
Der Contractor ist dafür zuständig, eine neue Heizungsanlage bei Ihnen zu installieren.
Er kümmert sich um die Abwicklung, sorgt für eine regelmäßige Wartung und übernimmt meist die Kosten für den Schornsteinfeger.
Auch ein 24-Stunden-Service ist in der Regel inklusive. Dadurch ist sichergestellt, dass bei einer Störung die Heizung schnell wieder funktioniert.
Heizung mieten: Qual der Wahl beim Preismodell
Die Heizungsanlage gehört über den gesamten Zeitraum des Vertrags dem Contractor. Sie beziehen nur die Wärme, für die Sie eine monatliche Rate bezahlen. Dabei hat jeder Anbieter ein eigenes Preismodell. Sie können zwischen einem festen Betrag, der sogenannten Flatrate, oder einer verbrauchsabhängigen Rate wählen.