Die Erde heizt sich immer schneller auf. Grund dafür ist vor allem der vom Menschen verursachte CO2-Ausstoß. Um die Emissionen von CO2 zu senken, hat die Bundesregierung daher eine CO2-Steuer eingeführt. Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel, was diese Steuer für Ihre Heizung bedeutet und was Sie tun können, um sie zu vermeiden.
Welchen Einfluss hat die CO2-Steuer auf die Heizkosten?

CO2-Steuer belohnt umweltfreundliches Verhalten
Die Idee hinter der CO2-Steuer ist folgende: Wenn die Preise der fossilen Brennstoffe steigen, entsteht ein Anreiz für die Bürger, in CO2-arme oder bestenfalls CO2-freie Technologien zu investieren. Daher verteuert die CO2-Steuer seit dem Jahr 2021 alle Brennstoffe, die CO2 ausstoßen. Das sind hauptsächlich Erdgas und Heizöl beim Heizen sowie Diesel und Benzin im Autoverkehr.
Mehr Klimaschutz beim Heizen und im Verkehr
Während der CO2-Ausstoß bei der Stromerzeugung bereits seit Jahren rückläufig ist, haben die Sektoren Heizung und Verkehr noch Nachholbedarf beim Klimaschutz. Daher hat die Bundesregierung mit ihrem Klimaschutzpaket 2030 die Einführung der CO2-Steuer für fossile Brennstoffe beim Heizen und im Verkehr beschlossen.
Für wen gilt die CO2-Steuer?
Die CO2-Steuer betrifft zunächst einmal alle Unternehmen, die diese Brennstoffe auf den Markt bringen. Denn diese Unternehmen müssen den CO2-Preis bezahlen. So ist es im Brennstoffemissionshandelsgesetz geregelt. Natürlich geben die Brennstoffhändler den CO2-Preis wiederum an ihre Kunden weiter. Die Folge: Seit Jahresbeginn 2021 ziehen die Endverbraucherpreise für Erdgas, Heizöl sowie für Diesel und Benzin an.
Das Brennstoffemissionshandelsgesetz
Im Brennstoffemissionshandelsgesetz ist geregelt, dass Unternehmen, die Brennstoffe in den Verkehr bringen, dafür CO2-Zertifikate vom Staat kaufen müssen. Für diesen Zweck hat die Bundesregierung ein nationales Emissionshandelssystem eingerichtet. Dieses ergänzt das europaweite Emissionshandelssystem, das es für die Stromerzeugung mit fossilen Brennstoffen schon länger gibt.
In den ersten Jahren ist ein Festpreis für den Emissionshandel mit CO2-Zertifikaten festgelegt. Danach wird die Menge der CO2-Zertifikate begrenzt und der Preis richtet sich nach Angebot und Nachfrage. Aufgrund der hohen Energiepreise wurde die geplante Erhöhung für das Jahr 2023 um ein Jahr verschoben.