Die Umwälzpumpe der Heizung ist ein kleines, aber entscheidendes Bauteil. Denn die Pumpe sorgt unermüdlich dafür, dass das warme Wasser vom Heizgerät zu den Heizkörpern fließt. Nur wenn die Umwälzpumpe richtig eingestellt und dimensioniert ist, funktioniert die Heizung effizient. Die beiden entscheidenden Faktoren sind dabei die elektrische Leistung und die Förderhöhe der Pumpe. Lesen Sie im Folgenden, wie die Heizungspumpe arbeitet, welche Typen es gibt und was es beim Einstellen der Umwälzpumpe zu beachten gilt.
Die Umwälzpumpe der Heizung richtig einstellen

Umwälzpumpe der Heizung einstellen: Basiswissen
Damit die Umwälzpumpe der Heizung den Wärmetransport ermöglichen kann, muss sie das Wasser im Heizkreis in Bewegung setzen. Das macht sie mithilfe eines schaufelförmigen Laufrades. Wenn der Elektromotor das Laufrad zum Rotieren bringt, drücken die Schaufeln das Heizungswasser von der Pumpe fort und setzen damit den Kreislauf in Gang.
Physikalisch betrachtet baut die Pumpe durch das Laufrad eine Druckdifferenz auf. Denn vor der Pumpe – auf der sogenannten Druckseite – im Heizungsvorlauf ist der Druck höher als im Heizungsrücklauf hinter der Pumpe – auf der sogenannten Saugseite. Diesen Druck muss die Pumpe aufbauen, um den Strömungswiderstand der Rohre und Ventile zu überwinden. Je dünner die Rohre ausfallen und je mehr Engstellen durch Ventile oder andere Komponenten im Heizkreis vorhanden sind, desto größer ist der Strömungswiderstand. Die Pumpe muss dementsprechend mehr Druck aufbauen.
Experten bezeichnen den Druck, den eine Pumpe bereitstellen kann, als Förderhöhe. Die Förderhöhe der Pumpe hat also nichts mit der Höhe zu tun, in die das Heizungswasser gelangen muss: Sie ist ein Maß für den Druck.
Nassläuferpumpen sind Standard in der Heiztechnik
Es gibt verschiedene Arten von Pumpen. Alle heutzutage in der Heizung verwendeten Umwälzpumpen sind sogenannte Nassläuferpumpen.
Nassläuferpumpen versus Trockenläuferpumpen
Bei Nassläuferpumpen befindet sich ein verkapselter Elektromotor innerhalb der Flüssigkeit, die die Pumpe umwälzen soll.
Daneben gibt es auch Trockenläuferpumpen, bei denen der Motor außerhalb angebracht ist.
Nassläuferpumpen haben einen entscheidenden Vorteil: Sie sind viel leiser als Trockenläuferpumpen.
Ein weiterer Vorteil der Nassläuferpumpen besteht darin, dass sie keine Wartung benötigen.
Bei Trockenläuferpumpen muss ein Installateur alle drei bis fünf Jahre die Dichtung der Welle erneuern. Sie verhindert, dass Feuchtigkeit in den Motor gelangt.
Ein Nachteil von Nassläuferpumpen ist die etwas schlechtere Effizienz.
Energiesparende Umwälzpumpen für die Heizung stellen sich selbst ein
Vor mehr als zehn Jahren haben die Hersteller von Umwälzpumpen begonnen, sogenannte Hocheffizienzpumpen zu produzieren. Diese Pumpen enthalten einen besonderen Elektromotor. Dieser ist mit einem Magneten ausgestattet. Durch diese Technik sparen die Hocheffizienzpumpen im Vergleich zu einer herkömmlichen geregelten Pumpe bis zu 70% des Stroms ein.