Pro Tag setzt ein durchschnittlicher Dreipersonenhaushalt 7 bis 15 Liter Wasser in die Luft frei. Sei es durch Kochen, Waschen, Duschen oder einfach nur durch das Atmen: Wir geben rund um die Uhr Feuchtigkeit ab. Und nicht nur wir als Bewohner, sondern auch Zimmerpflanzen und Aquarien erhöhen die Luftfeuchtigkeit im Raum. Aus diesem Grund ist das richtige Lüften im Sommer und im Winter von zentraler Bedeutung.
Richtig lüften im Sommer: Abkühlen statt Auskühlen

Warum richtiges Lüften im Sommer so wichtig ist
Moderne Gebäude sind sehr gut abgedichtet. Dies verhindert einen ungewollten Luftaustausch und spart Heizkosten – führt allerdings auch zu einer schlechteren Luftqualität. Hinzu kommt, dass die Raumluftfeuchte im Sommer generell höher ist als im Winter1. Die Außenumgebung ist oft schwül und warm.
Kann die Feuchtigkeit von innen nicht entweichen, steigt ihre Konzentration immer mehr an. Ein erstes Indiz: Kondenswasser an den Fenstern. Die Dämmung sorgt dafür, dass kein Luftaustausch mehr stattfindet, die warme Luft nicht entweichen kann und sich der Dampf aus der Luft als Wassertropfen absetzt.
Das sich über die Zeit ansammelnde Kondenswasser ist kein Grund zur Besorgnis, kann allerdings auf Dauer zum Schimmel führen. Sogar Bauschäden sind möglich. Doch soweit muss es nicht kommen: Durch richtiges Lüften können Sie sich und Ihre eigenen vier Wände auch im Sommer schützen.
Besonderheiten je nach Raum
Wie Sie im Sommer richtig lüften, lässt sich nicht pauschal sagen, da der Lüftungsbedarf je nach Art und Nutzung des Raumes variiert.
Wohnzimmer
Wohnzimmer
In Wohn- und Arbeitsräumen sowie in Kinderzimmern gelten 40 bis 60% Luftfeuchtigkeit als ideal. Sie können die Werte Ihrer Wohnung mithilfe eines Hygrometers überprüfen, einem Instrument zur Messung der Luftfeuchtigkeit. Im Sommer pendeln sich die Zahlen eher an der oberen Grenze um 60% ein. Daher lautet hier die Devise: morgens und abends regelmäßig und vor allem richtig lüften!
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