Nutzen Sie die Sonnenenergie, um beim Heizen sowie der Warmwasserbereitung langfristig Kosten zu sparen, unabhängiger von den Energiepreisen zu sein und etwas für das Klima zu tun. Wichtige Bauteile der Solarthermieanlage sind Sonnenkollektoren. Hierbei unterschiedet man zwischen zwei verschiedenen Bauarten: den Flachkollektoren und den Röhrenkollektoren. Robust und bewährt ist die Bauart der Flachkollektoren, welche wir in diesem Artikel näher beleuchten werden. Diese können Sie auf nahezu jedem Hausdach installieren.
Mit dem Flachkollektor Sonnenenergie für Heizung und Warmwasser einfangen

Für wen lohnt sich ein Solar-Flachkollektor?
Ein Flachkollektor für die Solarthermie ist hierzulande die am meisten installierte Bauform. Aufgrund ihrer robusten Konstruktion ist die Technik sehr langlebig und hat sich in der Praxis bewährt.
Im Vergleich zu anderen Kollektoren ist das Preis-Leistungsverhältnis bei Flachkollektoren besser. Dafür ist der Wirkungsgrad von Flachkollektoren niedriger als beim Bautyp Röhrenkollektor (dazu weiter unten mehr).

Im privaten Haushalt rechnet sich eine Solaranlage ab mindestens drei Personen, wenn Sie ausschließlich Wasser erwärmen möchten. Laut der Verbraucherzentrale lohnt sie sich, wenn Sie zirka 40 Kubikmeter Warmwasser im Jahr nutzen.1 Im Durchschnitt verbraucht jeder Deutsche täglich zwischen 30 und 45 Liter Warmwasser. In einem Jahr entspricht das etwa 11.000 bis 16.500 Liter Warmwasser, also 11 Kubikmeter bis 16,5 Kubikmeter.2
Darüber hinaus können einige Flachkollektoren wie der CFK-1 von WOLF auch die Heizung unterstützen. In der Regel ist diese Unterstützung auch wirtschaftlich sinnvoll. Dafür benötigen Sie einen großen Heizwasserspeicher (Pufferspeicher). Die Rentabilität ist auch abhängig vom Gebäudezustand, Heizsystem und Brennstoffpreisen. Neben möglichen finanziellen Vorteilen leisten Sie mit der Solaranlage einen Beitrag für Umwelt und Klima.
Der Aufbau von Flachkollektoren
Obwohl der Solar-Flachkollektor zu den ersten Bauarten gehört, ist dieser Typ noch heute am gängigsten. Im Inneren des flachen Kollektorgehäuses befindet sich der sogenannte Absorber. Er hat die Aufgabe, die solare Strahlung zu absorbieren, also in sich aufzunehmen und in Wärme umzuwandeln. Hierfür ist er mit einer speziellen, dunklen Beschichtung versehen.
An drei Seiten ist das Gehäuse wärmegedämmt, um Wärmeverluste zu vermeiden. Die obere Fläche besteht aus einer Abdeckplatte, einem Solarglas. Auf der Rückseite des Flachkollektors verlaufen Rohre, in denen eine Wärmeträgerflüssigkeit oder Solarflüssigkeit fließt. Diese transportiert die Wärme bis zum Speicher.
Als Material für den Gehäuserahmen kommen meist Aluminium- oder Kunststoffprofile zum Einsatz, auch Holz ist möglich. Das Gestell besteht in der Regel aus Aluminium und Edelstahl. Der Absorber selbst ist eine Platte aus Kupfer oder Aluminium, deren blaue Farbe durch die hauchdünne Beschichtung entsteht. Diese nimmt das Sonnenlicht zu rund 95% auf und sorgt dafür, dass keine Wärme als Infrarotstrahlung verloren geht. Die Wärmeträgerrohre verlaufen je nach Bauart schlangenförmig oder als parallele Rohre, die oben und unten miteinander verbunden sind.
Es gibt auch Hybridkollektoren, die speziell für die Kombination mit Wärmepumpen gemacht sind. Eine weitere besondere Form ist der Vakuum-Flachkollektor, bei dem die Luft aus dem Inneren entfernt wurde. Durch das Vakuum entsteht ein Unterdruck, der Wärmeverluste reduziert.
Zudem gibt es Flachkollektoren mit Doppelverglasung oder Edelgas, die den Wirkungsgrad erhöhen sollen.
Tipps und Hinweise für den Kauf und Erhalt der Kollektoren
Mit unseren Tipps setzen Sie auf das passende System!