Die Heizkostenabrechnung ist wohl eines der konfliktträchtigsten Themen zwischen Mietern und Vermietern. Doch in den meisten Mietshäusern geht es nicht anders: Die Kosten für den Betrieb der Zentralheizung für das Haus müssen möglichst auf alle Mieter umgelegt werden. Es ist genau geregelt, wie die Kosten zu ermitteln und umzulegen sind. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie sich die Heizkostenabrechnung zusammensetzt und welche Vor- und Nachteile die Zentralheizung als Heizungsanlage für Sie als Mieter hat.
Wohnen in Mietwohnung mit Zentralheizung: Das gibt es zu wissen

So arbeitet die Zentralheizung
Die Zentralheizung stellt Heizwärme – in den meisten Fällen auch Warmwasser – für alle Wohnungen in einem Gebäude bereit. Zur Verteilung der zentral erzeugten Wärme dienen wasserführende Rohre, die Heizkörper oder Fußbodenheizungen zu einem Kreislauf verbinden.
Nachteile einer Zentralheizung in Mehrfamilienhäusern
Es ergeben sich einige Einschränkungen dadurch, dass Wärme in einem einzigen Prozess für alle Nutzer erzeugt wird.
Denn die Zentralheizung muss so arbeiten, dass in allen Mietwohnungen die vorgeschriebenen Mindesttemperaturen erreicht werden.
Das begrenzt die Möglichkeiten zur effizienten Einstellung der Heizungssteuerung.
Denn eine Zentralheizung arbeitet umso effizienter, je genauer sie auf die Gewohnheiten der Bewohner abgestimmt ist.
Die Alternative zur Zentralheizung als Heizungsanlage für Mietwohnungen sind Etagenheizungen. Bei dieser Lösung verfügt jede Wohnung über eine eigene Therme. Diese ist meist in Abstellraum, Bad oder Küche angebracht. Hier haben nur die Bewohner der jeweiligen Wohnung Zugang und können die Heizung genau auf ihre Bedürfnisse einstellen.
Verschiedene Zentralheizungen in Gebäuden
Generell gibt es unterschiedliche zentrale Heizsysteme in Gebäuden, die sich aufgrund der Brennstoffe unterscheiden. Die Klassiker sind die Gas- und die Ölzentralheizung, mittlerweile werden auch Zentralheizungen eingebaut, die auf alternative Heizmethoden setzen. Hierzu gehört das Heizen mit Holzpellets. Ebenfalls ist es möglich, eine Kombination aus fossilen Brennstoffen wie Gas und Öl mit festen Brennstoffen wie Pellets einzubauen.
Rückläufig ist die elektrische Zentralheizung, da sie eine schlechte Ökobilanz und hohe Betriebskosten aufweist. Die Energiequelle Strom ist dazu eine sehr teure, was dazu führt, dass die Betriebskosten enorm hoch sind.
Verbrauchserfassung
Bei einer Zentralheizung für Mietwohnungen besteht das Problem darin, den Brennstoffverbrauch des Heizkessels auf die verschiedenen Parteien zu verteilen. Der Vermieter muss daher Hilfsmittel einsetzen, um zu ermitteln, in welcher Höhe Sie als Mieter zum Verbrauch beitragen. Verbreitet sind klassische Verdunster, die direkt an jedem Heizkörper befestigt werden. Sie enthalten eine Flüssigkeit, die sich in Abhängigkeit von der Wärmeabgabe verflüchtigt.
Solche Messeinrichtungen führen oft zu Diskussionen. Problematisch ist zum einen, dass Sonneneinstrahlung und Wärmestau um den Heizkörper die Messwerte verfälschen können. Zum anderen ist für das Ablesen der Zugang zur Wohnung notwendig.