Fast 500.000 Pelletheizungen sorgen hierzulande in der kalten Jahreszeit für warme Wohnungen. Im Vergleich zu der Anzahl konventioneller Öl- und Gasheizungen nutzen demnach nur wenige Haushalte Pellets als Brennstoff. Die Betriebskosten halten sich bei Pelletheizungen in Grenzen. Dennoch ist es ratsam, über umweltfreundliche Alternativen wie eine Wärmepumpe nachzudenken. In diesem Artikel erfahren Sie alles über das Heizen mit dem natürlichen Rohstoff Holz und den Pelletsverbrauch: Wie setzt sich der Preis zusammen? Wie können die Heizkosten minimiert werden und wie groß muss das Pelletlager sein?
Pelletsverbrauch: So errechnen und optimieren Sie ihn

Qualitätsstufen als Hinweis auf Pelletsverbrauch
Die Zahl der Hersteller von Holzpellets ist bundesweit zuletzt stark gestiegen. In Deutschland werden aktuell an 50 Standorten Pellets hergestellt, die der europaweiten EU-Norm EN 14961-2 entsprechen. Zertifizierte Hersteller in der Europäischen Union sind verpflichtet, Pellets gemäß den folgenden Qualitätsstufen anzubieten.
Qualitätsstufe A1
Pellets der Qualitätsstufe A1 garantieren einen optimalen Betrieb für Heizungen in Privathäusern. Sie haben einen sehr geringen Aschegehalt.
Qualitätsstufe A2
Der Aschegehalt ist bei diesen Holzpellets etwas höher. Generell können Sie sie bei sich zuhause nutzen, der Wartungsaufwand jedoch höher. Die Qualität der Pellets kann in diesem Fall zu dauerhaften Störungen der Anlage führen.
Qualitätsstufe A3
Pellets dieser Qualitätsstufe sind nicht für Heizanlagen in Privathäusern geeignet. Sie enthalten so viel Asche, dass Experten den Einsatz nur in industriellen Anlagen empfehlen.
ENplus: Die deutschen Qualitätsstufen
Die deutsche Antwort auf die europäische Norm sind die drei Qualitätsstufen ENplus A1 bis A3. Das Kontrollsystem in der Bundesrepublik liegt weit über dem europaweiten Standard. Hier ist nicht nur die Qualität der Pellets entscheidend: Deutschland überwacht auch den gesamten Prozess, von der Herstellung bis zur Lieferung an den Endverbraucher. Das soll eine einwandfreie Qualität der Ware sichern.
Praxistipps zur Pelletsheizung
Die Qualität der Pellets beeinflusst entscheidend die Betriebskosten.
Je geringer der Aschegehalt ist, umso effizienter verbrennen die Holzprodukte und umso mehr Wärme wird erzeugt.
Ein reduzierter Wartungsaufwand verringert zudem Ihre Ausgaben.
In jedem Fall ist eine jährliche Wartung der Pelletheizung für einen störungsfreien Betrieb ratsam.
Pelletsverbrauch bestimmen: Qualität der Pellets erkennen
Die folgenden Merkmale dienen der Qualitätseinstufung und Klassifizierung:
Rohdichte
Abriebfestigkeit
Aschegehalt
Wassergehalt
Heizwert
Masse
Die Klassifizierung von Brennpellets nach Qualitätsstufen hilft dem Endverbraucher, den geeigneten Brennstoff zu finden. Auch ein Blick auf die Optik kann nicht schaden, um die Qualität der Pellets zu bewerten. Trotz aller Kontrollsysteme kann es immer wieder vorkommen, dass Qualitätsverluste während der Lieferkette auftreten.