In den wärmen Monaten des Jahres steht die Heizung oft still. Um Energie zu sparen, kann es sinnvoll sein, die Wärmepumpe in den Sommerbetrieb zu versetzen. Die Ausnahme: Die Wärmepumpe kommt bei hohen Außentemperaturen zum Kühlen zum Einsatz. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihre Wärmepumpe im Sommer handhaben sollten.
Die Wärmepumpe auf den Sommerbetrieb umstellen

Diese Vorteile hat der Sommerbetrieb der Wärmepumpe
Besonders im Winter läuft die Wärmpumpe immer wieder unter Volllast. Verdichter und Umwälzpumpe verbrauchen Strom, um Wärme in die Wohnräume zu bringen. Mit Frühlingsanfang springt die Heizung immer seltener an, um Raumwärme zu erzeugen. In dieser Zeit kann es vorteilhaft sein, die Wärmepumpe in den Sommerbetrieb zu versetzen.
Der Sommerbetrieb bietet eine Reihe von Vorteilen:
Sie sparen Nebenkosten, weil der stromintensive Verdichter und die Umwälzpumpe nicht arbeiten.
Sie können Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage anderweitig nutzen oder in das Netz einspeisen.
Sie verringern die CO2-Emissionen noch weiter als ohnehin schon.
Wann sollte ich die Wärmepumpe auf den Sommerbetrieb umstellen?
Allgemein liegt der Zeitpunkt des Sommerbetriebs der Heizungsanlage zwischen dem 1. Mai und dem 30. September. Im Normalfall dauert die Heizperiode von 1. Oktober bis zum 30. April des Folgejahres. Natürlich schwanken die Werte von Jahr zu Jahr und regional. Laut Mietrecht sollte in dieser Zeit eine Mindesttemperatur von 20 bis 22°C in der Wohnung erreicht werden können.
Allerdings gelten diese Temperaturwerte nicht für den Sommer. Erst wenn die Temperatur unter 16°C im Außenbereich fällt, muss es die Möglichkeit zum Heizen geben. An diesem Wert und der Zeitspanne können sich auch Eigenheimbesitzer für den Sommerbetrieb der Heizung orientieren.
Kann ich die Wärmepumpe im Sommer ganz abschalten?
In den vielen Fällen ist es nicht sinnvoll, die Wärmepumpe im Sommer abzuschalten. Wenn Sie Ihre Wärmepumpe nicht nur zum Heizen verwenden, sondern auch zur Warmwasserbereitung, sollten Sie diese im Sommer nicht abschalten.
Ein weiteres Gegenargument: Ist die Wärmepumpe auch für die Kühlung zuständig, sollte sie im Sommer regulär im Betrieb bleiben. Die Zahl heißer Sommertage nimmt bedingt durch den Klimawandel stetig zu. Daher haben Forschende am Fraunhofer-Institut für Bauphysik analysiert, ob die Wärmepumpe neben dem Heizen auch effektiv kühlen kann.
Das Ergebnis: Wärmepumpen mit Kühlfunktion sind eine kostengünstige und energiesparende Alternative zu teuren Klimageräten. Auf dem Markt gibt eine Reihe von Wärmepumpen, die einen Kühlfunktion besitzen. Die Luft/Wasser-Wärmepumpe CHA-Monoblock von WOLF ist eine sparsame und klimaschonende Möglichkeit, um Wärme zu erzeugen und Wohnräume zu kühlen.