Wenn an einem kalten Wintertag plötzlich die Heizung ausfällt, liegen die Nerven blank. Jetzt ist rasches Handeln gefragt, um ein komplettes Auskühlen der Wohnung zu verhindern. Aber sollten Sie selbst Hand anlegen, um die Ursache zu finden? Oder einen Profi beauftragen? Und wer übernimmt gegebenenfalls die Kosten für den Heizungsbauer? Diese Fragen beantworten wir im folgenden Artikel zum Thema Heizungsausfall. Und mit unserer praktischen Checkliste wissen Sie genau, wie Sie sich richtig verhalten.
Was tun bei einem Heizungsausfall?

Ursachen für den Heizungsausfall
Heizungsausfall ist nicht gleich Heizungsausfall. In manchen Fällen ist der Leistungsabfall nur langsam auszumachen, in anderen Fällen sind die Heizkörper auf einmal komplett kalt. Das liegt daran, dass eine defekte Heizung unterschiedliche Ursachen haben kann. Einige der gängigsten Probleme sind:
Hoch- und Niederdruckstörungen bei Wärmepumpen
Bei einer Hochdruckstörung der Wärmepumpe produziert das System überschüssige Wärme, die nicht weiter verwendet werden kann. In der Folge schließt sich der Kühlmittelkreislauf nicht – es kommt zu einem Wärmestau.
Eine Niederdruckstörung verhält sich genau andersherum. Hier stellt die Wärmepumpe zu wenig Wärme zur Verfügung. Die Folge: Der Kühlmitteldruck ist zu gering, das System arbeitet nicht mehr korrekt.
Brennstoffmangel bei Öl- und Pelletheizungen sowie Flüssiggastanks
Manchmal ist die Ursache für den Heizungsausfall ganz trivial: Der Brennstoff ist aus. Das kann zumindest bei Öl- und Pelletheizungen der Fall sein sowie bei Flüssiggas, das im Tank gelagert wird. Prüfen Sie also zuerst den Stand des Tanks. Sollte der Tank tatsächlich leer sein, muss umgehend der Brennstofflieferant beauftragt werden, um für Nachschub zu sorgen.
Mit unseren Artikeln finden Sie weitere Infos zu den Kosten von Heizöl, Gas und Pellets: Regionale und saisonale Unterschiede, Vergleiche unter den verschiedenen Brennstoffen und die Entwicklung der Kosten inklusive Blick in die Zukunft.
Gluckernde Heizung
Wenn Ihre Heizung nicht mehr richtig warm wird, kann das auch an Luftbläschen im System liegen. Sollten die Heizung gluckern, ist es Zeit, Ihre Heizung zu entlüften. Die Entlüftung können Sie gefahrlos und schnell selbst vornehmen: Stellen Sie die Umwälzpumpe aus, warten Sie mindestens 30 Minuten und öffnen Sie dann die einzelnen Heizkörperventile mit einem Entlüftungsschlüssel, um die Luft entweichen zu lassen.
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Verschleißerscheinungen
Heizungen sind komplexe Systeme, die oft über viele Monate hohen Dauerbelastungen ausgesetzt sind. Insofern ist es ganz normal, wenn es zu Verschleißerscheinungen kommt, zum Beispiel am Heizkessel. Aber auch andere Komponenten wie elektrische Verbindungen oder Pumpen können in Mitleidenschaft gezogen werden.
Liegt ein Defekt aufgrund von Verschleiß vor, sollten Sie definitiv nicht selbst Hand anlegen, sondern einen Heizungsbauer beauftragen. Unser Tipp: Sorgen Sie in Zukunft mit regelmäßigen Heizungswartungen vor. Oft lohnt sich sogar ein Wartungsvertrag. Ihr Heizungsbauer informiert Sie dazu gerne.