Dank Heizungswartung günstig und zuverlässig heizen

Die Heizung macht immer zum ungünstigsten Zeitpunkt schlapp. Das heißt, es ist entweder Wochenende, Feiertag oder richtig spät abends, wenn die Raumtemperatur plötzlich in einen unangenehmen Bereich sinkt. Im schlimmsten Fall trifft sogar alles auf einmal zu. Dabei liegt die Lösung ganz nah: Ein Großteil solcher unangenehmer Zwischenfälle lässt sich vermeiden, indem Sie regelmäßig eine Heizungswartung durchführen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Wie der Wartungszustand Ihre Heizkosten beeinflusst
  2. Was zu einer Heizungswartung gehört
  3. Wann eine Heizungswartung fällig wird
  4. Mit diesen Kosten müssen Sie für die Heizungswartung rechnen
  5. Die komfortable Lösung: Wartungsverträge für die Heizung
Heizungswartung: Heizkörper

Wenn Sie in die Instandhaltung Ihrer Heizung investieren, dann können Sie nicht nur Kosten für den Heizungsnotdienst, sondern auch für den Brennstoff sparen. Ganz zu schweigen von dem ruhigen Gewissen, das Ihnen eine optimal gewartete Heizungsanlage beschert.

Inzwischen wird Ihnen das besonders einfach gemacht: Wartungsverträge helfen, den Organisationsaufwand für Heizungsbesitzer zu reduzieren. Wir sagen Ihnen, ob sich das für Sie lohnen kann und – genauso wichtig – welche Leistungen Ihr Monteur beim Wartungstermin erbringen sollte. Dabei konzentrieren wir uns vor allem auf Öl- und Gasheizungen, denn diese machen mehr als 50% der in Deutschland betriebenen Heizungsanlagen aus.

Wie der Wartungszustand Ihre Heizkosten beeinflusst

Heizkosten bestehen nicht nur aus den Kosten für den Brennstoff oder andere Energieträger. Zu diesen laufenden Kosten kommt außerdem der Betrag für die Erstanschaffung der Heizungsanlage und für deren Instandhaltung. Der Posten Instandhaltung lässt sich entsprechend der einschlägigen DIN 31051 in die folgenden Tätigkeitsbereiche untergliedern:

  • Inspektion
  • Wartung
  • Instandsetzung
  • Optimierung

Vereinbaren Sie einen Termin für eine Heizungswartung, so wird diese in der Regel eine Kombination aus Inspektion und Wartung beinhalten. Dabei nimmt der Heizungsbauer – grob gesagt – eine Sichtprüfung auf Funktionstüchtigkeit vor, reinigt die Heizung und stellt sie optimal ein. Bei dieser Gelegenheit werden oft auch Kleinteile wie Filter, Dichtungen oder Schrauben ausgetauscht.

Warum die Wartung wichtig ist

Diese Maßnahmen der Heizungswartung stellen sicher, dass die Heizung im optimalen Betriebspunkt arbeitet. Und das kann sich auszahlen! Bei Öl- und Gasheizungen, die Wärme durch die Verbrennung eines Energieträgers freisetzen, geht es dabei vor allem um einen möglichst verlustfreien Umwandlungsprozess. Regelmäßige Wartungsintervalle stellen außerdem sicher, dass Ihr Fachbetrieb Sie rechtzeitig darauf aufmerksam machen kann, wenn größere Änderungen an der Heizungsanlage auf Sie zukommen.

Die Wärmepumpe ist wartungsärmer, da sie ihre Energie aus der Umgebungswärme gewinnt. Es findet also keinerlei Verbrennung statt, wodurch deutlich weniger Verschmutzungen und Emissionen entstehen. Anders als bei Öl- und Gasheizungen gibt es daher keine gesetzlich vorgeschriebenen Wartungsintervalle. Eine regelmäßige Wartung - am besten ein Mal pro Jahr - wird trotzdem empfohlen. Nur so ist ein langjähriger und problemloser Betrieb Ihrer Wärmepumpe gewährleistet. Mehr Informationen zur Wartung der Wärmepumpe erfahren Sie in unserem Ratgeberartikel.

Das Hauptaugenmerk liegt bei der Heizungswartung immer auf den folgenden Punkten:

Die wichtigsten Punkte bei der Wartung

  • Funktionssicherheit gewährleisten

  • Umweltbelastungen vermeiden

  • Wirtschaftlichen Betrieb sicherstellen

Wie trägt die regelmäßige Wartung Ihrer Heizung zu diesen Punkten bei? Ganz einfach: Indem Verschleißteile vorsorglich nach Herstellerangabe getauscht werden, lassen sich oft schwerwiegendere Probleme vermeiden. Außerdem verringert sich dadurch das Risiko eines plötzlichen Ausfalls deutlich. All das stellt sicher, dass Sie Ihre Heizung mit minimalen Gesamtkosten betreiben können.

Das gilt auch, wenn sich die Heizungsanlage langsam dem Ende ihrer Lebensdauer nähert. Dann kann der Fachmann rechtzeitig Vorschläge für eine Modernisierung machen. Mit dem zunehmenden Alter der Heizung steigen die Reparaturkosten und die Ausfallwahrscheinlichkeit stark an. Es kann sich also rechnen, sich bereits etwas früher auf die Suche nach der optimalen Alternative zu begeben. Und der Einbau einer neuen Heizungsanlage braucht seine Zeit und die Entscheidung fällt bei der Vielzahl der heute angebotenen Heiztechnologien meist nicht leicht.

Noch ein weiterer Umstand kann Sie unter Zeitdruck setzen: Der Bezirksschornsteinfeger kündigt sich bei Ölheizungen im jährlichen Turnus zur Emissionsmessung an. Bei Gasheizungen haben Sie ein Jahr länger Ruhe. Liegt die Abgasbelastung Ihrer Heizung über den gesetzlichen Grenzwerten, dann wird Ihnen eine Frist für die Beseitigung der Mängel gesetzt. Auch hier sind die optimale Einstellung und Kontrolle des Heizkessels im Rahmen einer Wartung die beste Vorsorge.

Heizen Sie mit der Wärmepumpe sind Sie hier im Vorteil. Da die Wärmepumpe ohne die Verbrennung fossiler Rohstoffe arbeitet, ist kein Besuch durch den Schornsteinfeger notwendig.

Was zu einer Heizungswartung gehört

Wie geht der Heizungsbauer bei der Wartung einer Öl- oder Gasheizung vor? Zu wissen, was zu einer vollständigen Wartung gehört, hilft Ihnen beim Abschluss eines Wartungsvertrags genauso wie bei der Rechnungsprüfung nach dem Wartungstermin.

Vertrauenswürdige Heizungsbaubetriebe senden Ihnen nämlich zusammen mit der Rechnung ein Wartungsprotokoll zu, mit dessen Hilfe Sie die erbrachten Leistungen nachvollziehen können.

Diese Arbeitsschritte fallen bei Öl- und Gasheizungen gleichermaßen an:

  1. Brenner überprüfen

  2. Brennraum reinigen

  3. Umwälzpumpen auf Funktion prüfen

  4. Gilt für Brennwertgeräte: Wärmetauscher säubern

  5. Abgaswerte messen und auf Unterschreitung der gültigen Grenzwerte prüfen

  6. Einstellungen der Steuerung der Heizung kontrollieren und bei Bedarf anpassen

  7. Wasserdruck im Kessel kontrollieren und bei Bedarf nachstellen

Die Reinigung des Brennraums ist für den effizienten Betrieb besonders wichtig. Sie können annehmen, dass je 0,5 mm Dicke der Ablagerungsschicht der Brennstoffverbrauch um zirka 5% ansteigt. Werfen Sie einmal einen Blick auf die letzte Heizöl- oder Gasrechnung und Sie sehen, dass es hier um mehr Geld als gedacht gehen kann.

Bei der Wartung von Gasheizungen sollte der Heizungsbauer außerdem alle Leitungen und Anschlüsse auf Dichtigkeit prüfen. Geräusch- oder Geruchsbildung stellen hierbei sichere Anzeichen für Handlungsbedarf dar. Auch bei der Ölheizung wird das Brennstofflager auf Dichtigkeit und zusätzlich auf Sauberkeit geprüft. Außerdem tauscht der Fachmann den Ölfilter und stellt bei Bedarf den Einspritzdruck nach.

Wann eine Heizungswartung fällig wird

  • Das optimale Intervall für die Durchführung der Heizungswartung gibt die gesetzlich vorgeschriebene Abgasmessung vor.

  • Diese erfolgt bei Ölheizungen jährlich. Dementsprechend empfiehlt es sich auch, einmal jährlich eine Wartung durchführen zu lassen.

  • Bei Gasheizungen findet die verpflichtende Abgasmessung nur alle zwei Jahre statt – eine Wartung empfiehlt sich dennoch einmal pro Jahr.

  • Betreiber einer Heizungsanlage sind nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG), ehemals EnEV (Energieeinsparverordnung), sogar zur regelmäßigen Wartung verpflichtet, um die Energieeffizienz von Gebäuden langfristig auf einem hohen Niveau zu erhalten.

  • Es ist anerkannt, dass sich über den gesamten Lebenszyklus der Anlage die regelmäßige Wartung wirtschaftlich mehr lohnt als die unregelmäßige.

Mit diesen Kosten müssen Sie für die Heizungswartung rechnen

Was kostet Sie nun solch ein Wartungstermin? Diese Frage ist nicht eindeutig zu beantworten. Neben dem Wettbewerb in Ihrer Region wird der Preis auch von Größe und Komplexität der Heizungsanlage bestimmt. Auch der genaue Leistungsumfang macht etwas aus. So kann der Heizungsbauer auf Wunsch zusätzlich alle wasserführenden Bestandteile der Heizung kontrollieren. Dies schlägt sich selbstverständlich in einem etwas höheren Preis nieder.

Werden Verschleißteile fällig, so setzt der Handwerker außerdem Materialkosten und zusätzlichen Arbeitsaufwand auf die Rechnung. Auf einen Richtwert zwischen 100 und 200 Euro sollten Sie sich insgesamt einstellen, wenn Sie einen Termin zur Wartung einer Öl- oder Gasheizung vereinbaren. Die Wartungskosten für eine Holzheizung liegen in der Regel etwas darüber.

Sonderfall: Heizungswartung als Mieter

Etwas anders sieht es aus, wenn Sie Mieter sind. Die Weitergabe von Kosten für die Heizungswartung in einem Mietshaus an die Mietparteien ist ein häufiger Streitpunkt. Dabei geht es meist um zwei Fragen.

  • Darf der Vermieter den Mieter verpflichten, die Heizungswartung zu organisieren?
  • Darf der Vermieter die Kosten für die Heizungswartung auf die Mieter umlegen und wenn ja, in welcher Höhe?

Die Beantwortung der ersten Frage fällt leichter als die der zweiten. Die Zentralheizung stellt nämlich einen festen Bestandteil der Mietsache dar. Daher ist es die Sache des Vermieters, für alle Wartungs- und Reparaturmaßnahmen zu sorgen. Das gilt übrigens auch dann, wenn jede Wohnung über eine eigene Heiztherme verfügt. Der Mieter darf lediglich dann tätig werden, wenn ein Notfall vorliegt und der Vermieter eine gesetzte Frist ohne Ergebnis verstreichen lässt. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Beitrag zum Heizungsnotdienst.

Heizungswartung: Werkzeuge auf Tisch liegend

Kümmert sich der Vermieter um die Heizungswartung, dann darf er die Kosten auch auf die Mieter umlegen. Doch hier gilt es, eine wichtige Einschränkung zu beachten: Wirklich nur der Teil der Leistungen des Heizungsfachmanns, der sich auf die Wartung bezieht, darf umgelegt werden. Für größere Arbeiten wie den Tausch von Ölpumpe oder Kessel sowie die Instandsetzung bei einem Defekt ist der Vermieter allein verantwortlich. Der Handwerker muss die verschiedenen erbrachten Leistungen also sauber getrennt auf der Rechnung ausweisen.

Fällt Ihnen auf der nächsten Nebenkostenabrechnung ein solcher Posten auf, dann lohnt sich ein Blick in den Mietvertrag. Denn der Vermieter kann Kosten für die Heizungswartung nur dann geltend machen, wenn Sie das auch im Mietvertrag so vereinbart haben. Vor dem Hintergrund, dass viele Nebenkostenabrechnungen fehlerhaft sind, kann sich ein kritischer Blick durchaus lohnen.

Die komfortable Lösung: Wartungsverträge für die Heizung

Haben Sie erst kürzlich eine neue Heizung bei sich installieren lassen, sollten Sie über den Abschluss eines Wartungsvertrages nachdenken. Denn dieser kann Ihnen über mehrere Jahre günstige Konditionen für die Heizungswartung sichern.

Doch nicht nur aus finanzieller Sicht ist solch ein Vertrag für alle Beteiligten nützlich. Sie als Heizungsbetreiber profitieren darüber hinaus davon, dass sich der Heizungsbauer mit Ihrer Anlage gut auskennt und von der Gewährleistungspflicht. Waren Sie mit der Installation der Heizung zufrieden, bietet es sich daher an, dem Fachbetrieb treu zu bleiben.

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Solch ein Vertrag garantiert Ihnen und dem Heizungsbauer Planungssicherheit. Sie müssen sich nicht jedes Jahr aufs Neue auf die Suche nach einem vertrauenswürdigen Betrieb machen und der Heizungsbauer kann seine Kapazität besser einplanen. Daher kann der Experte die Wartung meist zu einem günstigeren Preis vornehmen.

Das sollte ein Wartungsvertrag enthalten

Damit es dabei nicht zu Unstimmigkeiten kommt, sollte ein Wartungsvertrag folgende Punkte umfassen:

  • Genaue Bezeichnung der Vertragspartner

  • Bezeichnung des Wartungsgegenstandes

  • Checkliste für Wartungsumfang

  • Wartungsintervalle und Ablauf der Terminvereinbarung

  • Preisvereinbarung (eventuell Regelung für Anpassung der Preise während der Laufzeit vorsehen)

  • Regelung für zusätzliche Kosten (Verschleißteile oder Reparaturen)

  • Vertragslaufzeit

  • Kündigungsmöglichkeiten (zum Beispiel bei Wohnungs- oder Eigentumswechsel)

Als Anhaltspunkt für die separate Checkliste mit den Wartungsumfängen können Ihnen unsere Auflistungen der typischen Arbeitsleistungen dienen. Selbstverständlich können Sie den Leistungsumfang nach Ihren Wünschen einschränken oder erweitern.

Checkliste: Das wird bei der Heizungswartung gemacht

Achten Sie in Ihrem eigenen Interesse darauf, dass der Wartungsvertrag nicht zu komplex wird. Ins Detail gehen sollte der Vertrag, wenn es um die Zeitpunkte der Leistungserbringung und der Bezahlung geht.

Fragen, die Sie sich stellen sollten, lauten:

  • Soll der Dienstleister die Wartung immer zu einem bestimmten Zeitpunkt durchführen und wenn ja, zu welchem?
  • Welche Partei ist für die Terminvereinbarung verantwortlich?
  • Erfolgt die Bezahlung immer zu einem Stichtag oder nach der Dienstleistung und der Zusendung des Wartungsprotokolls?

Der Abschluss eines Wartungsvertrags für die Heizung kann nicht nur Ihrem Seelenfrieden dienen. Für manch einen erweiterten Gewährleistungszeitraum kann ein Wartungsvertrag verpflichtend sein.

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