Möglichst klimaneutral und gleichzeitig kostengünstig soll die Heizung sein. Dabei bietet sich die Gas-Hybridheizung als klimafreundliche Alternative zur rein fossilen Gasheizung an. Doch wann lohnt sich eine Gas-Hybridheizung? In diesem Artikel erfahren Sie mehr.
Wann lohnt sich eine Gas-Hybridheizung?

Was sind Gas-Hybridheizungen?
Unter Hybridheizung verstehen Experten eine Heizung, die aus einer Kombination mehrerer Wärmeerzeuger besteht. Die Gas-Hybridheizung kombiniert dabei die Gasheizung mit einem Wärmeerzeuger auf Basis erneuerbarer Energien. Die Idee dahinter: Der Nutzer heizt sein Haus, so oft es geht, mit erneuerbaren Energien.
In Zeiten, in denen diese aber nicht ausreichen, nicht wirtschaftlich sind oder gar nicht zur Verfügung stehen, sorgt der Gaskessel für die im Haus benötigte Wärme. Eine Gas-Hybridheizung basiert auf einem Wärmespeicher, in den die unterschiedlichen Wärmequellen einspeisen können. Von dort aus gelangt die Wärme dann zu den Heizkörpern oder der Fußbodenheizung und das Warmwasser in Dusche, Küche und Bad.
Arten von Gas-Hybridheizungen – und wann sie sich lohnen
Die Kombination verschiedener Energieträger in einem Heizsystem kann die Effizienz steigern und die Betriebskosten senken. Bei Gas-Hybridheizungen ergänzt man die klassische Gasheizung durch den Einsatz regenerativer Energien. Dies führt nicht nur zu einer Reduzierung der CO₂-Emissionen, sondern kann auch finanzielle Vorteile mit sich bringen. Zu beachten gilt dabei das angepasste Gebäudeenergiegesetz (GEG): Bei einer neuen Heizanlage muss mindestens 65% der Energie muss aus erneuerbarer Energie (EE) erzeugt werden. Hier kommt die Hybrid-Variante ins Spiel. Doch wann lohnt sich welche Kombination?
Gas und Wärmepumpe
Die Kombination einer Gasheizung mit einer Erdwärmepumpe oder einer Luft/Wasser-Wärmepumpe ermöglicht es, die meiste Zeit klimafreundliche Umweltwärme zu nutzen. Der Gaskessel springt nur an sehr kalten Tagen ein, wenn die Leistung der Wärmepumpe gegebenenfalls nicht ausreicht. Mit einer gut dimensionierten Gas-Wärmepumpen-Hybridheizung lässt sich ein Großteil des jährlichen Wärmebedarfs durch erneuerbare Energien decken.
Gas und Solarthermie
In der Gas-Solar-Hybridheizung versorgt die umweltfreundliche Sonnenenergie das Haus immer dann mit Wärme, wenn viel Sonnenschein zur Verfügung steht. Im Sommer reicht die Solarwärme fast immer aus, in der Übergangszeit muss die Gasheizung zuheizen. Im Winter übernimmt dann der Gaskessel den Großteil der Wärmeerzeugung. Bei einer entsprechend großen Solarthermie-Anlage kann eine Gas-Solar-Hybridheizung etwa die Hälfte des Jahresbedarfes an Wärme durch Sonnenenergie bereitstellen.

Wärmepumpe
Eine hochwertige Luftwärmepumpe wie die CHA Monoblock von WOLF kostet mit Speicher und Einbau rund 25.000 bis 30.000 Euro.