Das Kohlekraftwerk hat einen, ebenso Ihr Auto: Der Wirkungsgrad spielt in der Welt der Technik eine ganz zentrale Rolle. Er gibt die Menge der Energie an, die für einen Vorgang notwendig ist, um daraus die gewünschte Nutzenergie herausholen zu können. Damit ist der Wirkungsgrad ein Maß für die Effizienz eines technischen Vorgangs. Was der Wirkungsgrad speziell bei Photovoltaikanlagen bedeutet, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Wirkungsgrad der Photovoltaik: Maß für die Effizienz

Wofür steht der Wirkungsgrad bei einer Photovoltaikanlage?
Zur allgemeinen Orientierung: Eine Glühbirne hat einen Wirkungsgrad von gerade einmal 5%. Das bedeutet, dass nur 5% des hineingesteckten Stroms als Licht herauskommt. Die restlichen 95% gehen in Form von Wärme verloren. Folglich ist die Glühlampe eigentlich eine Wärmequelle, die auch ein wenig Licht abstrahlt. Der Wirkungsgrad einer LED-Lampe ist ebenfalls nicht gerade hoch, erreicht aber immerhin 25%.
Bei einer Photovoltaikanlage gilt als Wirkungsgrad das Verhältnis des erzeugten Stroms zur Energie, die die Sonne auf die Fläche der Photovoltaikmodule (auch Solarmodule genannt) eingestrahlt hat. In diesem Fall ist die Sache etwas komplizierter als bei der Glühbirne, da in der Photovoltaikanlage mehrere Umwandlungsprozesse ablaufen. Somit setzt sich der Wirkungsgrad der Photovoltaik aus mehreren Teilwirkungsgraden zusammen.
Modulwirkungsgrad bei der Photovoltaik von zentraler Bedeutung
Der wichtigste Wirkungsgrad der Photovoltaik ist der der Solarzellen selbst. Hier entscheidet sich in erster Linie, wie viel Strom Sie aus Ihrer Photovoltaikanlage herausholen können. Mehrere dieser Zellen ergeben zusammen ein Solarmodul.
Praxistipp
Der Wirkungsgrad eines solchen Photovoltaikmoduls ist etwas geringer,
weil es nicht produktive Bereiche an den Rändern sowie zwischen den Zellen gibt
und Verluste durch die Zellverschaltung auftreten.
Falls Sie mehr über die Funktionsweise von Solarzellen und die Definition der Photovoltaik erfahren möchten, hilft Ihnen unser Artikel zum Thema weiter.
Wissenschaftler haben ausgerechnet, dass der theoretisch erreichbare Wirkungsgrad von Silizium-Solarzellen bei 29% liegt. Diesem Maximalwert sind Forscher schon ziemlich nahegekommen. Wollen sie noch mehr herausholen, müssen sie zu Tricks greifen: