Kondenswasser am Fenster kennt jeder. Schließlich ist die Kondensation von Feuchtigkeit an kalten Glasflächen ein ganz natürlicher Vorgang. Doch zu viel Kondensat an Fensterscheiben kann langfristig zu Schimmelbildung in der Wohnung führen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie dem Schwitzwasser entgegenwirken und vorbeugen können.
Kondenswasser am Fenster – was kann ich tun?

Was ist überhaupt Kondenswasser und warum beschlagen Fenster?
Wenn Wasser erwärmt, verändert ein Teil des Wassers seinen Aggregatzustand und wird zu Wasserdampf. Dabei handelt es sich um winzig kleine Wassermoleküle, die in der Luft schweben. Insbesondere warme Luft kann viele dieser Wassermoleküle aufnehmen. Trifft der Wasserdampf nun auf kalte Oberflächen, kühlt die Luft ab und das Wasser kondensiert. Das bedeutet, dass es in seinen ursprünglichen, flüssigen Zustand zurückkehrt.
Dieses sogenannte Kondensat zeigt sich besonders im Winter nach dem Duschen an den Fensterscheiben im Badezimmer. Sie können diesen Effekt übrigens auch nachvollziehen, wenn Sie einen Spiegel anhauchen. Glatte Glas-Fensterflächen beschlagen besonders häufig, da die Außenseiten der Fenster direkt mit der kälteren Außenluft in Kontakt kommen.
Worauf kann Kondenswasser am Fenster hindeuten?
Wenn sich Kondenswasser am Fenster bildet, handelt es sich dabei erst einmal nur um abgekühlte Luft, die viele Wassermoleküle enthält. Sammelt sich verstärkt Kondensat an Fensterflächen, kann das zusätzlich auf Folgendes hindeuten.
Vorbeugen: Was kann ich gegen Kondenswasser am Fenster tun?
Um Kondenswasser am Fenster zu vermeiden, sollten Sie die feuchte gegen frische Luft austauschen. Gleichzeitig können Sie die Luftfeuchtigkeit durch ausreichend Wärme „beseitigten“. Konkret bedeutet das:
Stoßlüften
Im Winter reicht es aus, wenn Sie täglich drei bis fünf Mal stoßlüften. Öffnen Sie dafür die Fenster für zirka fünf Minuten weit. Empfehlenswert ist es, besonders abends und morgens zu lüften. Auch wenn wir das Schlafzimmer in der Regel nur nachts nutzen, sollten Sie gerade dort am Morgen gründlich stoßlüften. Denn im Schlaf verlieren wir viel Feuchtigkeit, die sich an kalten Flächen im Schlafzimmer sammelt und für Kondensat sorgen kann.
Ähnlich verhält es sich nach dem Duschen oder Baden im Badezimmer. Bildet sich regelmäßig Kondenswasser, welches in Dichtungen oder den Fensterrahmen eindringt, kann sich gesundheitsgefährdender Schimmel bilden.