Da die Heizung den größten Posten an den Energiekosten im Haushalt ausmacht, könnten Sie mit entsprechenden Maßnahmen eine Menge Geld sparen. Den ersten Schritt dahin gehen Sie, wenn Sie einen Fachmann mit einem professionellen Heizungscheck beauftragen. Dieser Check basiert auf einer europaweit gültigen Norm und ist darum objektiv und vergleichbar.
Heizungscheck: Heizsystem prüfen, Geld sparen

Was ist der Heizungscheck?
Der freiwillige Heizungscheck nach der Norm DIN EN 15378 ist ein standardisiertes Verfahren, um die Energieeffizienz einer Heizungsanlage zu überprüfen. Dabei untersucht der Heizungsprofi nicht nur den Kessel, sondern die Anlage in ihrer Gesamtheit. Häufig finden sich bei der Heizung Einsparpotenziale, die der Heizungsexperte mit wenig Aufwand rasch nutzen kann.
Im Unterschied zur Heizungswartung geht es nicht darum, die Funktionstüchtigkeit der Heizungsanlage zu gewährleisten und – wenn notwendig – Mängel zu beheben. Es geht vielmehr darum, die Heiztechnik nach einem Punktesystem zu bewerten und Verbesserungsmöglichkeiten für eine optimale Wärmeerzeugung aufzuzeigen.
Wer macht den Heizungscheck und wie viel kostet er?
Den Heizungscheck führen kompetente Fachkundige wie die Innungsbetriebe des Heizungshandwerks durch. Durch Schulungen der Fachverbände ist sichergestellt, dass sich das Wissen der Prüfer immer auf dem neuesten Stand befindet. Der Ablauf des Heizungschecks besteht aus Messungen und Beurteilungen und ist darauf ausgerichtet, schnell und kostengünstig zu sein: Im Schnitt müssen Sie dafür mit lediglich 100 bis 180 Euro rechnen.
Heizungsbauer finden
Auch die Verbraucherzentralen bieten ein Prüfverfahren für Ihre Heizung an – den sogenannten Heiz-Check. Anders als beim genormten Heizungscheck, der mit einem einzigen Termin erledigt ist, benötigen Sie für den Heiz-Check zwei Termine an aufeinanderfolgenden Tagen für eine 24-Stunden-Messung.
Was ist drin im Heizungscheck?
Insgesamt besteht der Heizungscheck nach der Norm DIN EN 15378 aus 13 Schritten:
Die ersten sechs Schritte befassen sich mit dem Heizkessel.
Ein Schritt untersucht die Trinkwassererwärmung.
Vier weitere nehmen die Wärme- und Wasserverteilung unter die Lupe.
Abschließend wird die Wärmeübergabe an die Raumluft durch die Heizkörper oder eine Fußbodenheizung sowie der Einsatz von erneuerbaren Energien betrachtet.