Die Sonne lässt nicht nur Blumen blühen und Gemüse gedeihen – auch in Ihrem Eigenheim können Sie die Energie der Sonne nutzen. Die Solaranlage auf dem Dach fängt zuverlässig umweltfreundliche Sonnenenergie ein und verarbeitet die Energie zu Wärme und/oder Strom. Dabei ist zwischen Photovoltaik und Solarthermie zu unterscheiden. Erfahren Sie in unserem Ratgeber alles, was Sie zur Abgrenzung und Definition der Photovoltaik wissen müssen.
Die Definition von Photovoltaik: Sonnenstrom vom Dach

Definition Photovoltaik
Photovoltaik: Per Definition bezeichnen Experten die Solaranlagen, die aus Sonnenlicht Strom gewinnen, als Photovoltaikanlagen.
Im Unterschied zur Photovoltaik spricht die Fachwelt von solarthermischen Anlagen, wenn die Solaranlage Wärme statt Strom generiert. Diese Sonnenwärme nutzen Sie dann entweder in Form von Warmwasser zum Beispiel zum Duschen oder zum Beheizen Ihrer Wohnräume.
Ohne freie Dachfläche keine Solaranlage
Jeder, der eine freie Dachfläche mit einer Ausrichtung von Südost bis Südwest besitzt, kann eine Solaranlage installieren. Photovoltaik lohnt sich auch, wenn das Dach eine West-Ost-Ausrichtung aufweist. In diesem Fall produziert die Anlage schon frühmorgens auf der Ostseite und abends auf der Westseite Strom. Theoretisch ist eine Montage an der Südfassade ebenfalls möglich. Die Anlage und Solarmodule müssen in diesem Fall um die Fensterflächen herum gebaut werden, was optisch Geschmackssache ist.
Praxistipp Einspeisevergütung
Dank der staatlichen Förderung ist das Geld, das Sie für die Einspeisung des Solarstroms in das Stromnetz erhalten, für 20 Jahre garantiert.
Entscheidend für die Höhe Ihrer persönlichen Einspeisevergütung ist der Zeitpunkt der Inbetriebnahme.
Prinzipiell ist die Vergütung degressiv – das heißt, sie sinkt von Monat zu Monat.
Wer nach dem 30.Juli 2022 eine Photovoltaikanlage mit nicht mehr als 10 Kilowatt Leistung in Betrieb nahm, bekommt zum Beispiel die nächsten 20 Jahre eine Einspeisevergütung von 8,6 Cent pro Kilowattstunde. Wer davor startete, erhält entsprechend mehr.
Auch eine steuerliche Abschreibung der Photovoltaikanlage ist möglich. Für Solarthermie gibt es ebenfalls eine Förderung. Aktuelle Informationen hierzu finden Sie in unserem Artikel zu den Fördermitteln für die Heizung.
Definition im Detail: Die Solarzelle als Basis der Photovoltaik
Das Sonnenkraftwerk zur Stromerzeugung auf dem Dach besteht meist aus Silizium-Solarzellen. Silizium gibt es buchstäblich wie Sand am Meer, da sich Sand aus Silizium und Sauerstoff zusammensetzt.
Funktionsweise einer Solarzelle
Der Trick bei einer Solarzelle besteht darin, auf der einen Seite ein wenig Phosphor und auf der anderen Seite ein wenig Bor in das Silizium unterzumischen.
Das Phosphoratom sorgt für eine überschüssige Ladung. Hingegen benötigt das Boratom eine weitere Ladung.
Wenn nun die Sonne auf die Solarzelle scheint, kann sich die Ladung von der einen Seite der Solarzelle zur anderen bewegen.
Dadurch baut sich eine elektrische Spannung auf.
Dieser Effekt erklärt die Definition und das Wort Photovoltaik: Durch Licht – das die griechische Sprache als „Photo“ bezeichnet – entsteht elektrische Spannung, die in Volt gemessen wird.
Doch auch ein einfacher, elektrischer Heizstab kann, im Wärmespeicher montiert, Stromüberschüsse in Wärme umwandeln.