Um zu verstehen, wie die Brennwerttechnik funktioniert, ist es hilfreich, zunächst die Berechnung des Brennwerts zu verstehen. Wir erklären, was der Brennwert genau ist und was Sie davon haben. Lesen Sie hier, wie Sie den Brennwert einfach berechnen und was Sie mit den Angaben auf Ihrer Verbrauchsrechnung anfangen können.
Brennwert berechnen: So geht's

Deutschland ist in der Heiztechnik auf dem besten Weg, nach und nach die technisch überholten Heizwertkessel aus den Kellern zu verbannen.
Im Jahr 2021 waren hierzulande rund 6,4 Millionen Heizwert-Gaskessel in Betrieb – dem gegenüber stehen 7,6 Millionen der neueren Brennwert-Gasgeräte.
Beim Energieträger Öl sieht die Bilanz für die Brennwerttechnik nicht ganz so rosig aus. Von den 5,7 Millionen betriebenen Öl-Heizkesseln laufen noch rund 5 Millionen mit der konventionellen Heizwerttechnik.1
So funktioniert die Brennwerttechnik
Die Wärme des im Abgas enthaltenen Wassers wird nutzbar gemacht.
Das geschieht, indem der Wasserdampf unter den Taupunkt abgekühlt wird.
Durch dieses Prinzip wird zusätzliche Wärme frei, die dem Heizsystem zugeführt werden kann.
Doch was ist genau der Brennwert und wie wird er berechnet? Welchen Brennwert hat das Gas, das ich in meinem Wärmeerzeuger nutze und was genau sagt die Zustandszahl auf der Gasrechnung aus? Diesen und weiteren Fragen gehen wir in unserem Ratgeber anhand praktischer Beispiele und einfacher Berechnungen auf den Grund.
Wir gehen auf den Unterschied zwischen Brennwert und Heizwert ein und erläutern, welche Rolle die Vor- und Rücklauftemperatur bei der Brennwerttechnik spielt.
Was sagt der Brennwert aus?
Der Brennwert ist ein Maß für die in einem Stoff enthaltene chemisch gebundene Energie. Was sich kompliziert anhört, kann am Beispiel des Energieträgers Erdgas ganz einfach erklärt werden: Der Brennwert bezeichnet die Menge an Energie, die bei der Verbrennung von Erdgas und der anschließenden Abkühlung des Abgases auf eine Temperatur von 25°C freigesetzt wird. Lesen Sie auch mehr hierzu im Artikel „Brennwert Definition“.
In der Heiztechnik wird der Brennwert meist als volumenbezogener Brennwert in der Einheit Kilowattstunden pro Normkubikmeter angegeben (kWh/m³).