Angesichts des Funktionsprinzips von Klimaanlagen ist die Bildung von Kondenswasser unausweichlich. Denn wenn Luft abkühlt, kann sie weniger Feuchtigkeit in sich tragen. Die überschüssige Feuchtigkeit kondensiert daraufhin an kühleren Flächen. Tritt die Feuchtigkeit aber plötzlich an ungewohnten Stellen auf? Dann liegt meist eine Störung vor. Wir sagen Ihnen, wann Sie handeln sollten und geben Tipps zur Ursachensuche und Reparatur, wenn die Klimaanlage tropft.
Was tun, wenn die Klimaanlage tropft?

So sorgt die Klimaanlage für kühle Temperaturen
Ähnlich wie bei Wärmepumpen ist auch bei Klimaanlagen das Kältemittel zentral für die Funktion der Geräte. Das Ziel ist identisch: Das Gerät soll Wärmeenergie entgegen ihrer natürlichen Flussrichtung transportieren.
Funktionsprinzip
Bei der Klimaanlage gelingt das so: Flüssiges Kältemittel durchfließt einen Wärmetauscher, der von der zu kühlenden Raumluft umströmt ist. Dabei nimmt das Kältemittel Wärme auf und verdampft. Die Luft verliert an Temperatur und kann weniger Feuchtigkeit transportieren als zuvor. Die Feuchtigkeit schlägt sich in der Folge als Kondenswasser an der kalten Fläche des Wärmetauschers nieder.
Je nach Luftfeuchtigkeit und Intensität des Betriebs der Klimaanlage können an einem Tag mehrere Liter Kondenswasser in den dafür vorgesehenen Auffangbehälter tropfen. Das nun gasförmige Kältemittel fließt weiter zum Kompressor. Der verdichtet es.
Dabei steigt die Temperatur des Kältemittels weiter an. Das muss sie auch: Die Klimaanlage kann die Wärme nämlich nur an die Außenluft abgeben, wenn das Temperaturniveau des Wärmetauschers über dem der Umgebung liegt. Ist es abgekühlt, dann verflüssigt sich das Kältemittel wieder. Der Kreislauf beginnt von neuem.
Wohin mit dem Kondenswasser?
Wie die Klimaanlage mit dem Kondenswasser des Verdampfers umgeht, das sich in einer Auffangrinne sammelt, hängt vor allem von der Bauform ab. So haben Split-Klimageräte einen Ablaufschlauch für das Kondenswasser. Ist der Schlauch mit dem notwendigen Gefälle verlegt, fließt das Wasser von selbst zur Außeneinheit.
Dort kann es verdampfen. Weil der äußere Wärmetauscher bei Split-Klimageräten heiß ist, tropft das Außenteil der Klimaanlage nur selten. Je nach Einbaulage kann aber auch eine Pumpe erforderlich sein, um die kondensierte Feuchtigkeit aus dem Gebäude zu befördern. Alternativ können Sie den Kondensatschlauch an einen Abfluss in der Nähe anschließen.
Bei Monoblock-Klimageräten haben Sie meist neben dem Anschluss an einen Abfluss noch die Möglichkeit, das Kondensat über einen Schlauch ins Freie zu pumpen. In diesem Fall verdunstet das Wasser jedoch nicht, sondern tropft ab.