Sie haben bereits eine Ölheizung und denken über eine Modernisierung nach? Das lohnt sich vor allem dann, wenn Sie noch einen alten Niedertemperatur- oder gar Konstanttemperaturkessel haben. Denn diese sind veraltet und ineffizient und werden heute gar nicht mehr verbaut. Oder fragen Sie sich, ob Öl bei einem Neubau noch Sinn macht? Wir beantworten, was die Vor- und Nachteile einer Ölheizung sind. Außerdem: Worauf Sie bei der Anschaffung einer Ölheizung achten sollten, was Sie mit dem alten Öltank machen, wie ein Ölgerät überhaupt funktioniert und was Anschaffung, Wartung und Betrieb kosten.
Heizsysteme im Überblick: Heizen mit Ölheizung

Was sind die Vor- und Nachteile einer Ölheizung?
Eine neue Ölheizung lohnt sich vor allem dann, wenn Sie bereits ein altes Gerät haben und dieses modernisieren möchten. Denn moderne Brennwerttechnik macht Ölheizungen konkurrenzfähig gegenüber anderen Wärmeerzeugern. Durch die niedrigen Systemtemperaturen eignet sich die Brennwert-Ölheizung sehr gut für Niedertemperaturheizkörper oder Fußbodenheizungen.
Wenn Ihre Ölheizung über 30 Jahre alt ist, gilt in vielen Fällen sogar eine gesetzliche Austauschpflicht. In jedem Fall sind heute – genau wie bei Gasheizungen – Brennwertgeräte der neueste Stand der Technik.
Auch die Kombination mit erneuerbaren Energien funktioniert bei diesem Typ der Ölheizung meist problemlos. Wir werden auf die einzelnen Themen noch im Detail zu sprechen kommen, aber hier bereits in Kürze ein erster Überblick über die Vor- und Nachteile von Ölheizungen.
Vor- und Nachteile von Öl-Brennwertheizungen
Pro
Effiziente Nutzung des Rohstoffs durch moderne Brennwerttechnik
Freie Wahl des Ölanbieters
In Niedrigpreisphasen kann Öl auf Vorrat gekauft werden
Es ist kein Anschluss an das Gasnetz notwendig, Sie können also überall in Deutschland eine Ölheizung betreiben
Lässt sich gut mit Solarthermie kombinieren – damit sparen Sie Kosten und heizen umweltfreundlicher
Auswahl von verschiedenen Ölsorten – darunter auch Bio-Heizöl möglich
Contra
Öl wird überwiegend importiert und unterliegt damit Preisschwankungen je nach Nachfrage, Förderungsmenge und politischen Bedingungen
Erdöl ist eine begrenzte und bald erschöpfte Ressource
Sie brauchen in jedem Fall ausreichend Lagerfläche für einen Öltank – der Erdtank ist hier die teuerste Variante
Relativ hohe CO2 Emissionen bei der Verbrennung im Vergleich mit anderen fossilen Energieträgern
Ölgeruch im Haus
Der grundsätzliche Unterschied ist, dass beim Brennwert die Verdampfungswärme aus den Abgasen miteinfließt. Anders ausgedrückt: Wird ein Brennstoff konventionell verbrannt, wird kostbare Wärmeenergie in Form von heißem Wasserdampf nicht genutzt. Die Energie verflüchtigt sich zusammen mit den Abgasen über den Schornstein.
Im Unterschied dazu wird die Energiemenge aus Heizwert und zusätzlicher Verdampfungswärme als Brennwert bezeichnet. Wenn Sie also bei den Geräteangaben Wirkungsgrade von über 100% sehen, liegt das daran, dass der Wirkungsgrad von Brennwertgeräten deutlich über denen von Heizwertgeräten liegt.






