Wenn es im Winter kalt wird, laufen unsere Heizungsanlagen auf Hochbetrieb. Damit steigen auch die Energiekosten. Viele fragen sich, ob sie Kosten sparen, wenn die Heizung nachts aus ist. Ob das nächtliche Herunterregeln oder Ausschalten der Heizung sinnvoll ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wir zeigen sie Ihnen.
Heizung nachts aus – sinnvoll oder nicht?

Die Heizung nachts ausschalten: Lohnt sich das?
Wie viel Wärme Sie im Winter benötigen, bestimmen die Außentemperatur, die Dämmung der Gebäudehülle sowie Ihr persönliches Wärmeempfinden. Fakt ist, dass Wohnräume während der Schlafenszeit weniger Heizenergie benötigen als tagsüber. Für einen erholsamen Schlaf sollte die Raumtemperatur im Schlafzimmer ohnehin unter 20°C, im Idealfall zwischen 16 und 18°C, liegen.
Eine einfache Lösung zur Heizkosteneinsparung wäre daher, die Heizung nachts ausgeschaltet zu lassen oder zumindest die Heiztemperatur zu senken. Wenn Sie Ihre Heizung nachts drosseln und die Raumtemperatur um nur 3°C sinkt, können Sie die Heizkosten um bis zu 10% reduzieren. Betreiben Sie eine Gasheizung, sind Einsparungen von bis zu einem Kubikmeter Gas pro Nacht möglich. Bei einer Heizperiode von 200 Tagen wären das also 200 Kubikmeter Gas, die Sie jedes Jahr einsparen. Und das nur durch die Drosselung der Heizungsanlage über Nacht.
Diese Gasmenge von 200 Kubikmetern entspricht rund 1.500 kWh Gas. Bei einem Gaspreis von zirka 8 Cent pro kWh würden Sie so durch die Reduzierung der Heizleistung jährlich um die 120 Euro an Heizkosten sparen.

Warum es nicht sinnvoll ist, die Heizung nachts auszuschalten
Auch wenn die Verlockung groß ist, die Heizung nachts komplett auszuschalten, ergibt dieses Vorhaben in der Praxis nur wenig Sinn. Dies hat folgende Gründe:
Weitere Tipps rund um Absenkung, Heizkurve, Smarthome und moderne Regelungen lesen Sie in dem Artikel „Heizung einstellen: So läuft sie richtig“.