Moderne Neubauten verfügen standardmäßig über Heizungsanlagen, die erneuerbare Energien einbinden, einen hohen Wirkungsgrad aufweisen und über moderne Steuersysteme effizient geregelt werden. Ältere Gebäude werden in vielen Fällen hingegen noch weitgehend unabhängig von den Tageszeiten und Wochentagen beheizt, wodurch hohe Energiesparpotenziale ungenutzt bleiben. In unserem Fachartikel gehen wir auf die Funktion der Zeitschaltuhr ein, geben wichtige Hinweise zur korrekten Einstellung und zeigen, wie viel Geld Sie mit einer Zeitschaltuhr an der Heizung sparen können.
Zeitschaltuhr an der Heizung: Wann lohnt es sich, wie viel kann ich sparen?

Die gesetzlichen Rahmenbedingungen zur Heizungssteuerung
Das Gebäudeenergiegesetz (Ende 2020 zusammengeführt aus EnEV und EEWärmeG) ist ein wichtiges Instrument der Klimaschutzpolitik und zielt insbesondere darauf ab, den Betriebsenergiebedarf von Gebäuden nachhaltig zu reduzieren und erneuerbare Energien verstärkt einzubinden. Übergeordnetes Ziel des GEG ist es, bis zum Jahr 2050 einen klimaneutralen Gebäudebestand durchzusetzen.
Um dieses Ziel zu erreichen, werden sowohl für Neubauten als auch für Bestandsbauten Vorgaben in Hinblick auf die bautechnischen Standards und die gebäudetechnische Ausrüstung gemacht. Im Fokus steht dabei auch das Heizsystem, das bei weitem den größten Teil des Energiebedarfs verursacht.
Bedarfsgerechte Regelung muss gegebenenfalls nachgerüstet werden
In Bezug auf die Regelung der Heizungsanlage ist im § 61 des GEG (früher: § 12 der EnEV 2004) vorgeschrieben, dass eine zentrale Regelung vorhanden sein muss.
Diese Regelung muss die bedarfsgerechte Bereitstellung von Wärmeenergie in Abhängigkeit von der Zeit oder einem anderen Faktor wie der Außentemperatur ermöglichen.
Ist eine solche Regelung in einem Bestandsbau noch nicht vorhanden, so ist diese gemäß GEG nachzurüsten.
Die Vorteile der Zeitschaltuhr bei einer Heizungsanlage im Überblick:
Wenn Sie Frühaufsteher sind, können Sie die Nachtabsenkung entsprechend nach vorne verschieben. Zeitschaltuhren mit Tages- und Wochenprogramm erlauben auch unterschiedliche Vorgaben für verschiedene Wochentage. Wenn Sie beispielsweise am Wochenende erst spät aufstehen, verlagern Sie die Temperaturabsenkung nach hinten.